Eigentlich wollte Hobson mit Street View nur nach einem geeigneten Drehort in Los Angeles suchen wollen, doch dann sei er völlig fasziniert davon gewesen, wie viele Straßen und Gassen die mit Kameras besetzten Autos des Suchmaschinengiganten bereits abfotografiert hatten, schildert der US-Amerikaner "Spiegel Online".
Aus der anfänglichen Begeisterung wurde eine regelrechte Sucht. Hobson verbrachte vor seinem PC Stunden damit, Straßen virtuell abzufahren und in immer entlegenere Gegenden vorzustoßen. "Ich tauchte ein in diese Welt, ging darin verloren." Nach "stundenlangen Fahrten durch Tundras, Wüsten und andere leere Landschaften" habe er begonnen, rund ein Dutzend Orte zusammenzustellen. Orte der Einsamkeit, an denen das Leben schwerer und langsamer sei, wie er gegenüber "Spiegel Online" sagt.
Herausgekommen ist eine Serie von 17 Panoramabildern (siehe Infobox), auf denen die Einsamkeit förmlich spür- und erlebbbar wird. Für all jene, die es Hobson gleichtun und künftig mittels Street View auf Entdeckungsreise gehen wollen, hat der Künstler abschließend noch einen Tipp: "Man braucht einen 27-Zoll-iMac, einen dunklen Raum und eine Flasche Wein. Am besten Medoc oder Bordeaux."
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