Keine Panik

Wie du Vierbeinern den Besuch beim Tierarzt erleichterst

Tierecke
18.11.2011 11:10
Für viele Haustiere ist der Besuch beim Tierarzt die reinste Qual. Der Stress beginnt für die meisten schon zu Hause. Bereits der Anblick der Transportbox löst Angstzustände aus und auch der eingezogene Schwanz bei Hunden ist ein eindeutiges Zeichen. In Panik verfallen zittern viele Hunde am ganzen Körper, wenn sie im Behandlungszimmer ankommen. Viele werden durch den Stress aggressiv gegenüber dem Praxispersonal und dem Hundehalter.

Solchen Situationen sollte unbedingt vorgebeugt werden. Am besten funktioniert das, wenn man Haustiere so früh wie möglich auf den Praxisbesuch vorbereitet, indem man für den ersten Termin keine schmerzhafte Behandlung oder Impfung einplant. Fürs Erste reicht eine gründliche Untersuchung aus. Belohne dein Tier für das brave Verhalten. So kann eine vertrauensvolle Beziehung zum Tierarzt rasch aufgebaut werden.

Hilfreich ist es, Welpen und andere Jungtiere schon zu Hause an den Untersuchungsvorgang zu gewöhnen, indem man Hochheben, Kontrolle der Ohren und Pfoten und das Berühren am gesamten Körper vorher zusammen übt. "Wichtig für den Lernprozess ist immer, das Tier ausreichend zu belohnen, wenn es etwas gut gemacht hat und bestimmte Übungen 'über sich ergehen' ließ", weiß Andrea Swift, Geschäftsführerin vom Verein "Pfotenhilfe". "So lernt es schnell, vor Hochheben und Berührungen vom Tierarzt keine Angst haben zu müssen."

Um Katzen die Angst vor der Transportbox zu nehmen, empfiehlt es sich, diese dauerhaft im eigenen Wohnraum zu platzieren. So ist es einfach, sich daran zu gewöhnen. Noch beliebter bei deiner Katze wird die Box, wenn sie mit einer Decke ausgelegt ist und darauf ein Leckerbissen wartet. Die Katze wird diesen neuen Platz bestimmt für sich entdecken. Nun kann auch die Klappe zeitweise geschlossen und die Katze anschließend ausreichend belohnt werden. Später kann man sie auch ein paar Schritte in der Box herumtragen, um sie so an das Schaukeln zu gewöhnen.

Beruhigende homöopathische Mittel oder Bachblüten können verabreicht werden, um ältere Tiere, die beim Tierarztbesuch sehr ängstlich reagieren, zu beruhigen. Dies sollte jedoch immer vorher mit dem Tierarzt besprochen werden. Einige Tierärzte verwenden Pheromone, also synthetisch hergestellte Duftstoffe. Diese können bei Hunden und Katzen eine beruhigende Wirkung auslösen.

Ganz wichtig ist, dass der Halter selbst nicht nervös wirkt. Dein Haustier merkt dies sofort und wird dadurch ängstlich und gestresst. Daher solltest du möglichst ruhig bleiben, damit dein Tier das Gefühl hat, sicher zu sein.

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