Achtung, Einbrecher!

So sorgst du für mehr Sicherheit in deinem Zuhause

Leben
04.11.2011 09:34
Die Vorstellung eines Einbruchs ist ein Albtraum: durchwühlte Räume, zerstörtes Eigentum, verschwundene Besitztümer und Erinnerungsstücke, die unwiederbringlich sind. Ganz abgesehen von einem tief erschütterten Sicherheitsgefühl, weil ein Fremder in deinem Zuhause war. Gerade in der kalten Jahreszeit steigt traditionell die Zahl der Dämmerungseinbrüche. Wie du dein Zuhause sicherer machst, erfährst du hier.

Immer zusperren
Schon bei deinen täglichen Gewohnheiten kannst du eine Menge ändern, damit dein Zuhause sicherer wird. Lass die Wohnungstür niemals unversperrt, egal ob du daheim bist oder nicht. Wenn du die Wohnung verlässt, solltest du immer sichergehen, dass du keine Fenster oder Balkon- bzw. Terassentüren offen vergessen hast. Dasselbe gilt für Zugänge über Garage oder Keller. Weiters ist sehr wichtig, dass du niemals Schlüssel unter der Türmatte oder in Blumentöpfen oder sonst irgendwo in Eingangsnähe deponierst. Einbrecher sind sehr erfinderisch im Aufspüren von Ersatzschlüsseln.

Zusätzlich solltest du im Garten darauf achten, keine Gegenstände frei herumliegen zu lassen, die einem Einbrecher beim Knacken der Schlösser helfen könnten. Genauso wenig sollten Leitern frei zugänglich sein, die als Zustiegshilfe verwendet werden können.

Anwesenheit vortäuschen
In der dunklen Jahreszeit ist leider von außen leicht ersichtlich, ob jemand zu Hause ist, indem man auf eventuell brennende Lichter achtet. Du solltest daher in zumindest einem straßenseitigen Raum eine kleine Leselampe mit Zeitschaltuhr aufstellen, die zur Dämmerungszeit zu leuchten beginnt. Auch Außenleuchten mit Bewegungssensor helfen Einbrecher abzuschrecken, da sie so leichter von Nachbarn gesehen werden können.

Zutrittshindernisse schaffen
Egal ob Wohnung oder Haus: Es ist wichtig, dass dein Zuhause zumindest von außen wie eine schwer einzunehmende Festung wirkt. Denn Einbrecher schrecken vor jenen Hindernissen zurück, deren Überwindung einen größeren Zeitaufwand bzw. großen Lärm bedeutet. Die Investition in eine Sicherheitstüre sollte daher bei Wohnungen jedenfalls überlegt werden. Dabei ist der Mindestsicherheitsstandard bei Widerstandsklasse (WK) 2 bis 3 anzusetzen.

WK 2 bietet dabei Widerstand für etwa drei Minuten bei einem Gelegenheitseinbrecher, der mit zusätzlichen Werkzeugen ausgerüstet ist. WK 3 sorgt für fünf Minuten Widerstand bei professionellen Tätern, die über zwei Schraubendreher und einen Kuhfuß verfügen. Diese Widerstandsklassen sind für private Wohngebäude üblicherweise ausreichend, weil sie jene Täter, die auf schnellen Erfolg aus sind, abschrecken. Aber auch schon ein zusätzliches Schloss bei einer alten Türe kann einen Einbrecher entmutigen.

In Häusern solltest du ebenfalls bei Terrassentüren und ebenerdig erreichbaren Fenstern auf zusätzliche Sicherheit achten und Produkte mit erhöhtem Einbruchwiderstand auswählen. Auch Rollladensysteme können einbruchshemmend gestaltet werden. Ebenso ist eine Alarmanlage empfehlenswert, die eine direkte Verbindung zu Polizei bzw. der betreuenden Firma herstellt. Kameras und Bewegungsmelder sollten teils versteckt, teils gut sichtbar als Abschreckung installiert werden.

Richtige Verwahrung von Wertsachen
Achte darauf, Wertgegenstände nicht leicht zugänglich herumliegen zu lassen. Optimalerweise hast du einen eingebauten Wandtresor, in dem sich Dokumente und Schmuck befinden. Ansonsten kannst du dir auch in deiner Bank ein Safefach anmieten und dort die wichtigsten Dinge lagern. Möchtest du das nicht, dann solltest du die Wertsachen zumindest in verschließbaren Möbelstücken aufbewahren, damit ein zusätzlicher Widerstand gegeben ist.

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(Bild: kmm)



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