Bleibende Schäden

Zwei Burschen bei Böller-Explosion schwerst verletzt

Österreich
22.10.2011 15:10
Schwerste Verbrennungen haben sich zwei Kirchberger im Alter von 22 und 23 Jahren am Freitagnachmittag in Oberösterreich zugezogen. Die beiden Burschen wollten Patronen für das Hochzeitsschießen am nächsten Tag mit Schwarzpulver füllen, doch dabei kam es zur Explosion. Die Verletzungen der Burschen waren so schwer, dass sie in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden mussten.

Der 22-Jährige konnte am Samstagnachmittag bereits aufgeweckt werden. "Er ist wieder ansprechbar", so der behandelnde Arzt vom Linzer Unfallkrankenhaus. "Er hat etliche Verletzungen erlitten, es sind noch zahlreiche Operationen notwendig." Der Patient werde vermutlich noch bis zu zwei Monate im Krankenhaus bleiben müssen. Aufgrund der schweren Brandverletzungen seien bleibende Schäden zu befürchten, so der Arzt. Über den Zustand seines Freundes war am Samstag nichts Näheres bekannt.

Burschen wollten Munition selbst basteln
In einer Garage in Kirchberg bei Mattighofen hatten sich die beiden Landjugend-Mitglieder an die Vorbereitung für die Hochzeit ihrer Freunde gemacht. Sie wollten selbst Munition basteln, um dann am nächsten Morgen nach altem Brauch die Eheleute damit aufzuwecken.

Um das Schwarzpulver für das Einfüllen feinkörniger zu bekommen, mahlte der 22-Jährige die gefährliche Substanz in einer hölzernen Kaffeemühle, die er mit einem Akkuschrauber betrieb. Beim Umfüllen in die Patronen kam es zur verheerenden Explosion. Diese war so heftig, dass die Garagentür herausgerissen wurde und meterweit wegflog.

Verbrennungen dritten Grades erlitten
Die jungen Männer wurden von der Wucht der Detonation umgestoßen und schwerst verletzt. Beide erlitten Verbrennungen dritten Grades an Gesicht, Händen und Oberkörper und wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Zwei Beamte des Entschärfungsdienstes mussten anrücken, um das restliche Schwarzpulver von rund einem halben Kilo aus der Werkstatt zu bergen und kontrolliert zu zünden.

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