Schlauer Wecker

Der “Sleeptracker” im Krone.at-Test

Gesund
06.05.2005 08:27
Ein neuartiger Wecker aus den USA verspricht seinen Besitzer dann zu wecken, wenn er gerade ohnehin schon in einer Aufwachphase ist. Dadurch soll man besonders erfrischt und nicht mehr so schlaftrunken aufwachen. Krone.at hat sich den „Sleeptracker“ für einen Test aus den USA schicken lassen.

Der wasserdichte „Sleeptracker“ schaut aus wie eine normale Digitaluhr und wird auch wie eine solche am Handgelenk getragen. Der Wecker ist aus angenehmem Gummi, die beleuchtete Anzeige erlaubt das Einstellen auch in der Dunkelheit.

Am besten schnallt man sich den Wecker vor dem Schlafengehen um. Zuerst muss man die Weckzeit einstellen und dem Wecker verraten, wann genau man schlafen geht.

Der Sleeptracker reagiert auf Schlafphasen
Durch verschiedene Körpersignale (der Hersteller verrät nicht genau, welche – vermutlich Hautwiderstand und Puls) erkennt der Sleeptracker die einzelnen Schlafphasen. Innerhalb eines achtstündigen Schlafs erlebt man vier bis fünf Zyklen zu 90-110 Minuten in fünf verschiedenen Phasen. In den Phasen vier bis fünf – im „Delta-Schlaf“ - schlummert man am tiefsten - der Körper regeneriert sich am stärksten. In der fünften Phase, dem REM-Schlaf, träumt man - die Muskeln entspannen sich. Kein Wunder, dass man in der Früh benommen ist, wenn man in diesen tiefen Phasen geweckt wird.

Der Sleeptracker versucht herauszufinden, in welcher Phase man sich gerade befindet und schreibt die Schlafphasen mit. Mit wenigen Tastendrücken auf der Schlaf-Uhr kann man seinen persönlichen Schlafrhythmus am nächsten Morgen ablesen. Innerhalb eines Zeitfensters zwischen 20 und 30 Minuten vor dem eingestellten Weck-Zeitpunkt versucht der Sleeptracker den besten Moment zu finden, wann man aufwachen soll. Idealerweise in einer Aufwachphase. Gibt es gerade keine Aufwachphase, weckt der Sleeptracker einfach zur eingestellten Uhrzeit. Durch ein dezentes Piepsen macht sich der Wecker bemerkbar.

Die Auswertung
In unserem Test funktionierte der Wecker zwar wie versprochen, allerdings ist er nicht für besonders hartnäckige Krone.at-Redakteure gedacht, die jeden Wecker im Schlaf abstellen können und daraufhin verschlafen würden (zum Glück waren mehrere Ersatzwecker gestellt). Mehrmals piepste der Wecker in der rund 10-tägigen Testphase auch erst zum eingestellten Endzeitpunkt, wie jeder andere Wecker auch. Das scheintote redaktionelle Versuchskaninchen hatte offenbar keine „Aufwach-Phasen“.

In anderen Fällen schlug der Wecker zwar in einer Aufwachphase Alarm, aber wer will eigentlich eine halbe Stunde zu früh geweckt werden, wenn es im Bett gerade so schön gemütlich ist?...abstellen und weiterschlafen!

Fazit:  Medizinisch und technisch scheint der Sleeptracker gut durchdacht und für die versprochenen Zwecke geeignet. Die Funktionsweise ist für unseren Geschmack etwas zu wenig transparent – wie werden die Schlafphasen eigentlich registriert? Für morgenmuffelige Online-Journalisten hat sich der Wecker als nicht unbedingt ideal erwiesen...

Den Sleeptracker kann man derzeit nur im Internet um 149 Dollar bestellen!

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