"Katzen, die als Heimtiere gehalten werden und nicht als freilebende Streuner, sind – ob im Herbst oder im Frühjahr geboren – gleichermaßen robust und gesund", so Imke Krüger, Katzenexpertin und langjährige Vorsitzende des Vereins Deutscher Katzenfreunde. Trotzdem hält sich das Gerücht um die widerstandsfähigeren "Maikätzchen" hartnäckig. Dabei hat dessen Ursprung nichts mehr mit unserer heutigen Katzenhaltung zu tun:
"Früher musste die überwiegende Zahl der Katzen allein und ohne menschlichen Schutz überleben. Natürlich waren die Überlebenschancen der kleinen Kätzchen damals viel größer, wenn sie im Sommer von ihrer Mutter aufgezogen werden konnten", erklärt Krüger. "Denn dann gab es viel mehr Beute und die Temperaturen blieben auch in der Nacht weit über dem Gefrierpunkt."
Ob im Herbst oder im Frühling – dank der menschlichen Obhut gedeihen Katzen heute zu jeder Jahreszeit, denn ihre Startbedingungen sind nicht mehr von den Witterungsverhältnissen in der freien Natur abhängig. Wichtig ist aber in jedem Fall: Die kleinen Samtpfoten sollten frühestens nach zwölf Wochen in ihr neues Zuhause ziehen. Solange benötigen sie die Wärme und Fürsorge ihrer Mutter.
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