Der Mediziner war am vergangenen Mittwoch - empfangen von Journalisten, Kameras und Mikrofonen - nach Österreich zurückgekehrt. Die vorübergehende Ausreise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde ihm aus humanitären Gründen erlaubt - seine Frau ist schwer krank.
"Mulmiges Gefühl bleibt"
In Dubai unterstützt hatte ihn auch die Chefin der Rechtsabteilung im Außenministerium, Elisabeth Ellison-Kramer. "Sie wird mich nächste Woche wieder nach Dubai begleiten", erklärte A. Für den weiteren Prozess fühlt sich der 52-Jährige gut vorbereitet, "ein mulmiges Gefühl bleibt dennoch".
Zum "Tatzeitpunkt" nicht im Dienst
Wie berichtet, beschuldigt die Anklage den Oberösterreicher und einen indischen Kollegen, einen querschnittgelähmten Patienten im Februar 2009 durch Unterlassung von Hilfeleistung und eine hohe Dosis Opiate getötet zu haben. Der indische Kollege war der diensthabende Arzt, als der Patient einen Herzinfarkt erlitt. A.: "Ich war zum Zeitpunkt des Todes seit 36 Stunden nicht mehr im Krankenhaus."
Während der österreichische Mediziner von seinem derzeitigen Arbeitgeber im Al Ain Hospital in Abu Dhabi suspendiert wurde, darf der mitangeklagte Inder weiterhin auf der Station im Rashid Hospital Dienst versehen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.