Todkranker Halbgott

“Herkules” Kevin Sorbo hatte Serie von Schlaganfällen

Adabei
03.10.2011 12:12
"Es begann mit einem Kribbeln im linken Arm, dann hatte ich Lähmungserscheinungen." Kevin Sorbo, Star der Kultserie "Hercules", hat bis heute geheim gehalten, dass er während der Dreharbeiten damals mehrere Schlaganfälle erlitt und zwei Jahre um sein Leben kämpfen musste.

Im Sommer 1997 hätten seine gesundheitlichen Probleme begonnen, eröffnete der inzwischen 52-jährige und damals todkranke Halbgott jetzt der Zeitschrift "Neurology Now". Er, mit 38 Jahren im prachtvollsten Mannesalter, hatte immer hart trainiert, um für Stunts und Kampfszenen kein Double zu brauchen. Nicht ahnend, dass sein Körper dem nicht gewachsen war.

Dann begannen das komische Gefühl und das Kribbeln im linken Arm. Eine ganze Armee an Ärzten habe ihn damals untersucht und nichts gefunden. "Zu jener Zeit war ich auf Promotiontour für den Film 'Kull'. Während der Tour war ich bei mehreren Ärzten, aber die meinten, es sei nichts Ernstes."

Sorbo war beruhigt - bis eines Tages beim Gewichtheben ein heftiger Schmerz durch seine linke Schulter schoss. Er ging mit einem vermeintlich eingeklemmten Nerv zum Chiropraktiker. "Auf der Heimfahrt wurde mir dann plötzlich schwindlig und ich sah verschwommen", so der Star. Am nächsten Tag konnte er nur noch lallen und nicht mehr gehen.

Im Krankenhaus erhielt er dann endlich die richtige, wenn auch niederschmetternde Diagnose. Er hatte eine erweiterte Schlagader und Embolien im Arm. Dann erfuhr er, dass er dadurch mindestens drei Schlaganfälle erlitten hatte. "Ich hatte das Gefühl, dass ich über Nacht vom kraftvollen, jungen Kerl in jemanden verwandelt worden war, der sich an Stühlen festhalten muss und fünf Jahre ins Badezimmer benötigt."

Während der Therapie sei er durch die Hölle gegangen. Erst nach zwei Jahren habe er wieder angefangen, sich wie er selbst zu fühlen. Die Produzenten der Serie kaschierten seinen Zustand, indem sie Gaststars in die Serie reinschrieben. Sorbo lernte durch die Krankheit, dass auch er alles andere als unsterblich sei.

Der 52-Jährige hat nun ein Buch über seine Krankheit geschrieben. "True Strength: My Journey from Hercules to Mere Mortal and How Nearly Dying Saved My Life" (Wahre Stärke: Mein Weg von Herkules zum Normalsterblichen und wie der Beinahetod mein Leben gerettet hat) erscheint im November in den USA.

Foto: Viennareport

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(Bild: kmm)



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