Knack-Punkt

Popcorn: Geheimnis um die ¿Blindgänger¿ gelüftet

Eines der größten Rätsel unserer Zeit – vor allem für Film-Fans - konnte jüngst von Forschern der Purdue University gelüftet werden: Warum poppen manche Maiskörner nicht? Kinobesucher, die allzu oft gegen Ende des Films unversehens quasi auf Granit gebissen haben, können aber bald aufatmen: Blindgängerfreies Popcorn könnte es schon in absehbarer Zukunft geben.

Das Geheimnis, warum manche Maiskörner "poppen" und andere nicht, liegt der Untersuchung zufolge demnach in der Hülle des Korns. Ausschlag Gebend für eine erfolgreiche Mini-Explosion ist die Struktur und Stabilität der Kernwand. Wenn sie sehr stark ist und viel Feuchtigkeit einschließt kommt es zum "Pop". Die Ergebnisse der Studie wurden Online auf der Homepage der American Chemical Society publiziert.

Zwischen vier und 45 Prozent "Versager"
Die Forscher testeten 14 Maissorten auf ihre Pop-Fähigkeit und konnten dabei feststellen, dass der Prozentsatz von ungepoppten Kernen bei den verschiedenen Sorten zwischen vier und 45 Prozent lag. "Jene Sorten, die einen hohen Prozentsatz an Maiskörnern haben, aus denen Feuchtigkeit zu schnell austreten kann, haben die niedrigste Pop-Rate", erklärte Studienleiter Bruce R. Hamaker. Ideal zum Poppen sind Kerne, die beim Erhitzen den Zellkern so lange einschließen bis der Druck zu groß wird und die Hülle explodiert. "Die Körner müssen sozusagen möglichst wasserfest sein. Denn wenn die Feuchtigkeit beim Erhitzen zu schnell austreten kann, bricht die Hülle nicht und es kommt zu keiner Explosion", resümierte Hamaker.

Gute Aussichten für Popcorn-Fans
Für die Popcornproduzenten eröffnet sich durch die Ergebnisse der Studie die Möglichkeit gezielt jene Maissorten auszusuchen, welche die höchste Pop-Rate haben. Darüber hinaus können nun gezielt Maissorten mit besonders starken Hüllen herangezüchtet werden.

(Quelle:pte)