Musk sprach von einer möglichen Revolutionierung der Raumfahrt. Bis jetzt hat es zwar wiederverwendbare Raumfahrzeuge wie die inzwischen eingemotteten Spaceshuttles der NASA gegeben, aber die Raketen (im Bild der Start einer "Falcon 1" der Firma SpaceX), mit denen sie ins All befördert wurden, ließen sich nur ein einziges Mal verwenden. Musk zufolge könnte das von Space X geplante System die Startkosten auf ein Hundertstel reduzieren.
Der Topmanager räumte ein, dass eine Umsetzung des in Simulationen funktionierenden Konzepts nicht einfach werde. Eine Rakete, die sich selbst zur Erde zurücksteuere, sei viel komplexer als die bisherigen Systeme. Eine Herausforderung liege auch darin, dass die nötigen zusätzlichen Komponenten das Gewicht erhöhten.
Große technische Herausforderung
Das technische Problem sei groß, sagte Musk vor Journalisten. "Ich war mir nicht sicher, ob es gelöst werden kann, und dann bin ich vor Kurzem, etwa in den vergangenen zwölf Monaten, zu dem Schluss gekommen, dass es möglich ist - und SpaceX wird versuchen, das zu tun."
Das Unternehmen arbeitet zurzeit auch an der Entwicklung eines kommerziellen Raumfahrzeugs, das künftig Astronauten und Nutzlast zur Internationalen Raumstation ISS bringen soll. Die Kapsel hat bereits einen Testflug im Erdorbit absolviert und wird Musk zufolge wahrscheinlich im Frühjahr 2012 unbemannt ihre erste Tour zur ISS unternehmen. Seit der kürzlich erfolgten Stilllegung der Spaceshuttles ist die NASA bei Astronauten-Reisen zur Raumstation ganz auf die russischen Sojus-Fahrzeuge angewiesen.
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