Auf eBay waren die Ticketpreise schnell in astronomische Höhen geklettert - bis zu 10.000 Euro wurden für Viertelfinal-Karten verlangt, obwohl unklar war, ob die Karten überhaupt gültig sind: "Es kann der Fall eintreten, dass durch Auffälligkeiten eine Karte gesperrt wird", sagte ein Sprecher des Organisations-Kommitees. "Dann hat der Fan nicht nur das Geld verloren, sondern kommt auch nicht ins Stadion. Wir können die Leute nur immer wieder warnen, über andere Kanäle als die offiziellen an Karten gelangen zu wollen."
CTS Eventim will auf den Bedarf reagieren und will eine eigene Handelsplattform für die bereits verkauften Tickets im Internet schaffen. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Fifa und dem WM-Organisationskomitee (OK) über die Umsetzung der Internet-Seite. Bis Ende des Jahres soll die Ticketbörse ins Netz gehen.
Dem sich nun entwickelnden Schwarzmarkthandel sollte mit den namensgebundenen Bestellungen eigentlich vorgebeugt werden. Die Karten können durch eine entsprechende Meldung beim auf einen anderen Namen umgeschrieben werden - nach derzeitigem Stand allerdings nur unter Angabe von ausreichenden Gründen.
Am Sonntag wurden bei eBay beispielsweise zwei Karten für das WM-Halbfinale in Dortmund für einen vierstelligen Betrag offeriert. Zudem gab es Tickets für Spiele in Gelsenkirchen, Berlin, Hamburg, Hannover und für ein Viertelfinale. Tags zuvor waren für eine Viertelfinal-Karte sogar 10.050 Euro geboten worden. Sie wurde allerdings später aus dem Handel genommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.