Gelungen ist das Foto – das bislang beste Bild eines solchen Sterns – mithilfe einer Infrarot-Kamera am Very Large Telescope der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste. "Von diesem Objekt war bekannt, dass es im Infrarot-Licht hell leuchtet, aber überraschenderweise hatte niemand es bislang als gelben Überriesen identifiziert", sagt Eric Lagadec, Leiter jener ESO-Forschergruppe, der wir das Bild verdanken.
Tausendmal größer als die Sonne
Der 13.000 Lichtjahre von unserer Erde entfernte Stern, den die Wissenschaftler bereits seit dem Jahr 1983 unter der Bezeichnung IRAS 17163-3907 kennen, leuchtet 500.000 Mal so hell wie die Sonne, weist einen tausendmal größeren Durchmesser als unserer Zentralgestirn auf und stößt große Mengen Staub und Gas aus.
Laut ESO-Angaben weist die Aktivität des Sterns darauf hin, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit einem baldigen explosiven Tod entgegengeht – er dürfte zu einer der nächsten Supernovae werden, die sich innerhalb unserer Heimatgalaxie ereignen werden.
Die 1962 gegründete Europäische Südsternwarte ESO ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die ESO durch ihre 15 Mitgliedstaaten, zu denen seit dem Juli 2008 auch Österreich gehört.
Foto: ESO
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