300 Millionen Inder leben in bitterer Armut, verkrüppelte Bettler und weinende Kinder säumen die Straßen. Die "Slumdogs", wie die Bewohner der Armensiedlungen abschätzig genannt werden, haben sich ihrem Schicksal ergeben.
Um einigen der Hoffnungslosen zu helfen, hat Don Bosco in Indien ein Netz an Hilfseinrichtungen aufgebaut, das auch mit Geldern aus Kärnten unterstützt wird. "Es geht darum, Benachteiligte bei der Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens zu unterstützen; nicht um Almosen", erklärt Hannes Velik von "Jugend Eine Welt, Don Bosco Aktion Österreich".
"Infrastruktur genutzt, wo das Geld auch ankommt"
Bei der Entwicklungszusammenarbeit werden engagierte Familien in den Slums mit Mikrokrediten gefördert, die Kinder erhalten in Schulklassen und Lehrwerkstätten die Chance auf Bildung. "Es wird eine bestehende Infrastruktur genutzt, wo das Geld auch ankommt", so der zuständige Landesrat Josef Martinz (Bild) bei der Besichtigung einer der Einrichtungen am Stadtrand Neu Delihs zur "Krone".
Die Schulen sind für Kinder aller Religionen zugänglich, bei mobilen Trainings findet der Unterricht direkt in den Slums statt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.