'Eingriffe gravierend'

Kritik am geplanten Windpark auf der Petzen in Kärnten

Kärnten
27.09.2011 08:23
In den vergangenen Monaten ist es um den Windpark auf der Kärntner Petzen ruhig geworden - doch im Hintergrund formiert sich Widerstand. Auch der Alpenverein stellt sich jetzt auf die Seite der Gegner. Er will das umstrittene Millionenprojekt verhindern: "Die Eingriffe sind einfach zu gravierend!"

Bis zu 130 Meter würden die Windräder in der Gipfelregion der Petzen in die Höhe ragen. "Zudem wäre eine große Zubringerstraße notwendig. Dabei handelt es sich bei der Petzen um ein Gebiet mit einer einmaligen Flora und Fauna", erklärt Erich Auer, ÖAV-Naturschutzreferent. Ein weiterer Kritikpunkt der Gegner: Die geplanten Windräder stehen in sensiblem Gebiet. Das Trinkwasser für 40.000 Haushalte in Kärnten und Slowenien stammt von hier.

"Kaum auszudenken, wenn etwas passiert"
Auer: "Kaum auszudenken, wenn etwas passiert und dadurch das Wasser verschmutzt wird." Deshalb formiert sich im Hintergrund Widerstand gegen das Projekt. Slowenische Gemeinden, Alpenverein und andere Institutionen sowie Initiativen wollen sich zusammenschließen.

Der Alpenverein spart aber auch nicht mit Kritik an den Kärntner Touristikern. "Der Trend zum Mountainbiken wurde verschlafen. Es fehlt nach wie vor an Strecken und an den gesetzlichen Grundlagen", so Joachim Gfreiner, Landeschef des Alpenvereins. Er appelliert an die Verantwortlichen endlich ein vernünftiges Konzept auf die Beine zu stellen. Auch die "Maut" für Tourengeher auf Gerlitzen und Verditz ist dem Landesvorstand ein Dorn im Auge.

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