"Finger Food"

Fingerstück in Chili: Lange Haftstrafe für US-Ehepaar

Ausland
19.01.2006 13:24
Knapp ein Jahr nach dem Fund eines Fingerstücks in der Chili-Suppe eines kalifornischen Restaurants ist ein Ehepaar zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Habgier habe das Paar dazu verleitet, den Vorfall zu inszenieren, um Schadenersatz zu kassieren, sagte ein Richter in Santa Clara.

Die 40-jährige Anna Ayala muss für neun Jahre hinter Gitter. Ihr Ehemann, der das Fingerstück besorgt hatte, erhielt zwölf Jahre Haft. Das Paar muss zudem über 20 Millionen Dollar an die Restaurantkette Wendy's zahlen. Der schlagzeilenträchtige Fingerfund im vergangenen März hatte zu Umsatzeinbußen und Entlassungen geführt.

Großer emotionaler Stress
Ayala hatte zunächst ausgesagt, beim Verzehr einer Suppe plötzlich auf eine Fingerkuppe gebissen zu haben. In Fernsehinterviews wies sie die Betrugs-Vorwürfe energisch zurück und beschrieb stattdessen den "entsetzlichen Fund", der bei ihr angeblich zu großem emotionalen Stress führte.

Kuppe bei Arbeitsunfall verloren
Der Polizei gelang es später, den "Besitzer" des Fingerstücks ausfindig zu machen. Ein mit dem Ehepaar befreundeter Mann aus dem Nachbarstaat Nevada hatte die Fingerkuppe bei einem Arbeitsunfall verloren. Er war nicht an dem versuchten Betrug beteiligt.

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