Bindung an Ölpreis

500 € mehr als in Berlin: Gaspreise in Österreich zu hoch

Österreich
23.09.2011 17:07
Um bis zu 16 Prozent haben einige Anbieter in Österreich heuer die Gaspreise erhöht. Doch auf den internationalen Spotmärkten sind die Notierungen rückläufig, es gibt weit und breit keine Anzeichen für eine Verteuerung. E-Control und Wirtschaftsministerium geben dem mangelnden Wettbewerb in Österreich die Schuld.

Nach einer Erhöhung im April und steigen jetzt mit Anfang Oktober wieder die Gaspreise, am meisten in Wien (+16 Prozent), NÖ und Burgenland (+13 Prozent). Wie hoch das Niveau bei uns ist, zeigt ein Vergleich mit Berlin: Dort zahlt ein durchschnittlicher Haushalt (Verbrauch 15.000 kWh) 657 Euro im Jahr, in Wien sind es 1.152 Euro. Wechselt man in Österreich zum günstigsten Lieferanten, kann man sich immerhin bis zu 175 Euro im Jahr sparen. Die Preisdifferenz bleibt trotzdem enorm.

Koppelung an Ölpreis als Nachteil
"In Deutschland gibt es über 200 alternative Anbieter, die sich günstig auf den Märkten eindecken, da herrscht mehr Wettbewerb", erklärt Michael Schmölzer von der E-Control. Die heimischen Versorger beziehen das Gas großteils über die Econgas, die mit den Russen langfristige Verträge hat, die an den Ölpreis gekoppelt sind. Das stelle sich jetzt als Nachteil heraus. Ein neues Gesetz (der Entwurf liegt bereits im Parlament) soll den Zugang alternativer Anbieter erleichtern und für mehr Druck am Markt sorgen.

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