Zugleich versicherte der langjährige Google-Chef und heutige Verwaltungsratsvorsitzende, dass Google sich zunehmender Konkurrenz erwehren müsse.
Als Beispiele nannte er Reise-Suchportale, Schnäppchenanbieter und das soziale Netzwerk Facebook. "Konsumenten, vor allem die jungen, wenden sich zunehmend an ihre Online-Freunde, um herauszufinden, was getragen, gegessen und angeschaut wird." Schmidt trug seine Argumente bei der Anhörung ruhig vor und gab sich gelassen: "Obwohl kein Unternehmen um Regierungsermittlungen bitten würde, sind wir zuversichtlich, dass unsere Geschäftspraktiken genauen Prüfungen standhalten."
Vorwürfe: Dominanz ausgenützt, Ergebnisse manipuliert
Zuvor hatten Senatoren Kritik an Google geübt. Dem von Mitgründer Larry Page geleiteten Konzern wird vorgeworfen, Rivalen mit seiner Dominanz gezielt auszubremsen. Die Kartellbehörde FTC hat deswegen sowie wegen des Vorwurfs der Manipulierung von Suchergebnissen zugunsten der eigenen Produkte Ermittlungen aufgenommen. Der Internetkonzern kontrolliert etwa zwei Drittel des weltweiten Suchmaschinenmarktes.
"Google ist in der Position, darüber zu bestimmen, wer im Internet erfolgreich ist und wer versagt", sagte der Republikaner Mike Lee. Als Beispiel nannte Lee die Auflistung von Preisvergleichen verschiedener Shopping-Portale. Während Googles eigenes Angebot immer auf Position drei lande, variiere die Auflistung von Konkurrenten wie Nextag, PriceGrabber und Shopper.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.