Vater Rupert G. fuhr am Dienstag zu Mittag zu seinem kranken fünfjährigen Sohn Florian ins Spital. Der elfjährige Bruder Lukas blieb allein zu Hause in Bürmoos. Plötzlich brach Feuer aus. Eine Nachbarin bemerkte den Rauch und holte den Buben, der in der Wohnung nach seiner Katze suchte, aus den verrauchten Räumen. Der Junge, seine Retterin und eine weitere Bewohnerin mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, sie sind aber schon wieder zu Hause.
"Sogar eine Xbox-Spielkonsole ist dabei"
Jetzt bekommt die Familie Hilfe: "Unsere Telefone laufen heiß. Die Bürmooser geben sich bei uns die Klinke in die Hand", freut sich Bürgermeister Peter Eder (Bild) am Mittwoch über die große Welle der Solidarität. "Es wurden Gutscheine für Lebensmittel- und Bekleidungsgeschäfte abgegeben, Geschirr und eine Couch", zählt Eder nur einige der Spenden auf. Eine junge Mutter fuhr auf Eigeninitiative zum Möbi-Markt in Lamprechtshausen. Diese will Rupert G. ebenfalls großzügig unterstützen.
Die Hilfsbereiten denken auch an die Kinder. "Für sie wurde Spielzeug gebracht. Sogar eine Xbox-Spielkonsole ist dabei", berichtet Eder. Für den elfjährigen Lukas, der gerade in die erste Klasse der Neuen Mittelschule Bürmoos wechselte, sind vor allem die Schulsachen wichtig. Seine gesamten Bücher und Hefte fielen den Flammen zum Opfer.
Der Ortschef will Familienvater Rupert G. außerdem Geld aus dem Sozialfonds zur Verfügung stellen. Diesen richtete die Gemeinde nach der großen Hagelkatastrophe im Jahr 2009 ein.
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