Konkret überreichte der Arzt 2006 und 2007 Hütthaler zweimal mehrere Tausend EPO-Einheiten und injizierte ihr in einem Fall die verbotene Substanz auch. Da dies vor Inkrafttreten des Anti-Doping-Gesetzes im August 2008 geschah, wurden diese Handlungen nach dem Arzneimittelgesetz geahndet. Die Richterin folgte weiters den Zeugenaussagen Hütthalers, denen zufolge der Arzt ihr zusätzlich um 735 Euro ein Wachstumshormon verkaufte und sie schließlich auch zu Dopingzwecken an den Sportmanager Stefan Matschiner weitervermittelte.
"Hütthaler lügt vom ersten Tag an"
Der Arzt, aber auch der im Vorjahr als Dopingsünder zu 15 Monaten teilbedingter Haft verurteilte Matschiner hatten das in ihren Einvernahmen entschieden bestritten. "Warum glaubt jeder der Frau Hütthaler? Sie lügt vom ersten Tag an", sagte der mittlerweile nicht mehr am St.-Anna-Kinderspital tätige Arzt nach der Verhandlung. Nach Rücksprache mit seinem Verteidiger Peter Philipp akzeptierte er dann jedoch die über ihn verhängte Strafe. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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