Er habe gerade die Chance bekommen, ein neues Nokia-Handy auszuprobieren, verriet Joe Marini am 7. September via Twitter. Als Hashtag vergab er "wp7", also Windows Phone 7.
Allein dieser Tweet hätte den bei Microsoft für Windows Phone verantwortlichen Manager vermutlich in Schwierigkeiten bringen können, ist es doch in zahllosen Firmen verpönt oder sogar verboten, vertrauliche Informationen im Internet auszuplaudern. Das hat Marini jedoch nicht davon abgehalten, weiter ins Detail zu gehen.
"Hätte auch gern größeren Bildschirm"
Schon am nächsten Tag erklärte er in einer Antwort auf die Frage eines anderen Nutzers, das Nokia-Smartphone habe acht (von vermutlich zehn möglichen) Punkten verdient - eine nicht gerade schmeichelhafte Vorab-Bewertung. Auf eine weitere Frage antwortete Marini mit: "Ja, die Kamera war gut, aber ich hatte keine optimalen Lichtverhältnisse. Ich hätte auch gern einen größeren Bildschirm."
Kündigung vor Rausschmiss
All diese Nachrichten haben Marini nun seinen Job gekostet. Wie "All Things Digital" berichtet, habe er gekündigt, da ihm andernfalls der Rauswurf gedroht hatte. Microsoft bestätigte, dass Marini nicht mehr bei der Firma beschäftigt sei, zu persönlichen Details äußere man sich aber grundsätzlich nicht. Dass Marini dachte, mit solchen Tweets davonzukommen, verwundert - immerhin ist er seit über 15 Jahren in der Web-und Grafik-Industrie tätig.
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