Verkohlte Leiche

Steirerin in Italien offenbar Opfer von Mordanschlag

Steiermark
20.09.2011 11:06
Jene 44-jährige Steirerin, deren verkohlte Leiche vergangene Woche in einem Haus bei Bari entdeckt worden war, dürfte einem brutalen Mordanschlag zum Opfer gefallen sein. Nach der Autopsie scheint nun klar: Die Frau und ihr Geliebter starben nicht in den Flammen – sie wurden erstochen.

Die Identifizierung der zuletzt als obdachlos geltenden Steirerin gestaltete sich wegen des Zustands der verkohlten Leiche als schwierig – erst nachdem die Polizei in Bari die Fingerabdrücke der Frau nach Österreich gesandt hatte, konnte die Identität festgestellt werden. Zudem hatte die Frau niemand als vermisst gemeldet.

Hausbesitzer mit Kontakten zur Mafia
Von Anfang an hielten sich die Gerüchte, dass es sich bei dem Flammeninferno vor rund einer Woche in Japigia um einen Anschlag gehandelt hatte – denn Feinde hatte der notorische Ehebetrüger und Hausbesitzer Franco C. (66) genug. Der Sizilianer mit Kontakten zur organisierten Kriminalität und dessen steirische Geliebte Barbara S., die in der Gegend bereits 1990 wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt worden war, konnten nur noch tot aus der Brandruine geborgen werden.

Zahlreiche Messerstiche bei Obduktion entdeckt
Nach der Obduktion der Leichen deutet vieles darauf hin: Das Liebespaar fiel keinem tragischen Unglück zum Opfer – es wurde ermordet. Laut Medienberichten sollen an den Körpern zahlreiche Messerstiche entdeckt worden sein. Das könnte bedeuten, dass der oder die möglichen Mörder offenbar durch das Flammeninferno ihre Spuren verwischen wollten. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren – vor allem die Opfer des Betrügers geraten jetzt ins Visier.

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