Wegen Platznot

300 Schüler dürfen in aufgestelltem Container pauken

Tirol
13.09.2011 10:43
Große Platznot herrscht an weiterführenden Schulen in Tirol. Dank aufgestellter Container konnten zumindest rund 300 Schüler aufgenommen werden. Das Containerleben für die Schüler und Lehrer der HAK Innsbruck gehört hingegen der Vergangenheit an: Sie dürfen nach vier Jahren wieder in ihr Stammgebäude zurück.

Nun ist es endlich so weit: Nach rund vier Jahren unter mehr als suboptimalen Umständen im Containerdorf am westlichen Stadtrand der Landeshauptstadt dürfen die rund 1.000 Schüler der Bundeshandelsakademie Innsbruck ab Mittwoch nach einer langen Odyssee wieder in ihrem sanierten Stammhaus in der Karl-Schönherr-Straße die Schulbank drücken. Die Jugendlichen und vor allem ihre Lehrer werden den Stahlboxen in der Technikerstraße wohl keine Träne nachweinen und auch Landesschulratspräsident Hans Lintner ist "froh darüber, dass die HAK-Schüler wieder aus den Containern ausziehen können" (siehe Infobox).

"Plätze für rund 600 Jugendliche fehlen"
Für rund 300 Schüler bedeuten aufgestellte Container im kommenden Schuljahr jedoch die Möglichkeit, die Matura in Angriff zu nehmen. "Trotz Eignung fehlen derzeit für rund 600 Jugendliche Plätze an einer weiterführenden Schule. Durch Übergangslösungen wie den Containern kann zumindest die Hälfte von ihnen aufgenommen werden", so der Landesschulratspräsident.

Laut Lintner wurden etwa für die HTL Bau und Kunst in Innsbruck oder für die beiden Bundesrealgymnasien in der Innsbrucker Sillgasse oder in St. Johann Zusatzklassen errichtet. "Die Anzahl der Schüler ist an der HTL Bau und Kunst in den vergangenen fünf Jahren von 798 auf 1.018 gestiegen", erklärt Direktor Manfred Fleiss. "Eine Aufstockung des bestehenden Schulgebäudes zur Gewinnung von zehn Klassensälen samt Nebenräumen wurde mit der Schulbehörde bereits vereinbart und soll bis in zwei Jahren bezugsfertig sein", meint Fleiss.

Auch wenn sich der Containertyp laut Lintner und Fleiss von dem bei der HAK Innsbruck verwendeten unterscheidet und Beeinträchtigungen der Gesundheit auszuschließen sind, bleibt zu hoffen, dass die Schüler nicht so lange in "Containerhaft" bleiben müssen wie ihre Kollegen von der HAK.

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