Dank neuer Steuer

Griechen erhalten angeblich nächste Milliarden-Tranche

Ausland
12.09.2011 21:52
Schuldensünder Griechenland wird nach Informationen des "Wall Street Journal" die dringend benötigte nächste Milliarden-Tranche aus dem Rettungspaket voraussichtlich erhalten. Hintergrund sei die Einführung einer neuen Sondersteuer durch die Regierung in Athen, wie das Blatt am Montag auf seiner Internetseite unter Berufung auf zwei hochrangige Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds berichtete.

Allerdings sei dies die letzte Chance für Griechenland, die Forderungen der internationalen Finanz-Kontrolleure der Troika von EU, dem Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank zu erfüllen. Ohne die Tranche in Höhe von acht Milliarden Euro wäre das Land pleite, mutmaßen Finanz-Insider.

Spekulationen über eine bevorstehende Pleite Griechenlands oder einen Austritt aus der Eurozone erteilten die IWF-Mitarbeiter dem Bericht zufolge eine Absage. Gleichwohl sei Griechenland nach wie vor das größte Problemland im Währungsraum. Es sei entscheidend, dass die Regierung in Athen nun Wort halte und die öffentliche Verwaltung verschlanke sowie die Steuerhinterziehung bekämpfe.

An den Aktienmärkten machte sich Händlern zufolge die Nachricht von der offenbar bevorstehenden Auszahlung sofort bemerkbar: So grenzte der deutsche Leitindex DAX am Nachmittag seine herben Verluste zwischenzeitlich wieder ein. Zunehmende Sorgen um die Stabilität der Eurozone hatten den wichtigsten deutschen Aktienindex zuvor erstmals seit dem 17. Juli 2009 wieder unter die 5.000-Punkte-Marke gedrückt (siehe Infobox).

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