Die Aktivisten hatten ihren Protest Montag früh um 6 Uhr begonnen und sich an alle fünf Tore des Ministeriums gekettet. Abends war dann die Polizei eingeschritten und entfernte sieben Tierschützer von einer Tür, um zumindest einen Ausgang verwendbar zu machen. Über Nacht hielten noch acht Männer und Frauen durch, von denen eine in den Morgenstunden aufgab.
"Wir haben Windeln an und bleiben"
Dienstagmittag gegen 12.30 Uhr waren dann auch die Kräfte der Übrigen erschöpft, die Blockade war beendet. "Die Aktivisten waren schon sehr strapaziert", betonte Vereins-Obmann Martin Balluch, dessen Anhang sich daran stößt, dass Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich an der Kastenstandhaltung festhalte. Diese verletzte das Tierschutzgesetz. "Wir haben Windeln an und bleiben zur Not über Nacht", hatte man eisern angedroht - und das schließlich auch eingehalten.
Eine Sprecherin des Landwirtschaftsministers räumte allerdings bereits am Montagabend ein, dass Berlakovich an einer konstruktiven, tragbaren Lösung interessiert sei. "Ein Kompromissvorschlag wurde gemacht. Man wird aber keinesfalls vollkommen überzogenen Forderungen von Aktivisten die heimische Schweinebranche opfern."
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