Zu temporeich

Studie: ‘SpongeBob’ führt bei Kindern zu Lernproblemen

Wissenschaft
12.09.2011 16:21
Die Zeichentrickserie "SpongeBob" (Schwammkopf) führt laut einer US-Studie zu kurzzeitigen Aufmerksamkeits- und Lernproblemen bei Kindern. Schockierend: Diese könnten bereits auftreten, wenn Vierjährige die Serie nur neun Minuten lang sehen, berichten die Forscher.

Für die im Fachmagazin "Pediatrics" publizierte Studie mussten 60 Kinder entweder "SpongeBob" oder die ruhigere US-Zeichentrickserie "Caillou" ansehen und danach verschiedene psychologische Funktionstests absolvieren. Ergebnis: Die "SpongeBob"-Kinder schnitten deutlich schlechter ab.

Temporeiche Sendungen seien für kleine Kinder wohl nicht geeignet, schrieben Forscher um Angeline Lillard von der University of Virginia. Allerdings dürfe nicht allein "SpongeBob" an den Pranger gestellt werden. Sie habe ähnliche Probleme auch bei Kindern gefunden, die andere Kindersendungen dieser Art geschaut hätten, sagte Lillard.

TV-Sender zweifelt Ergebnisse an
Angesichts der kleinen Testgruppe sollten die Ergebnisse vorsichtig interpretiert werden, räumen die Forscher ein. David Bittler, Sprecher des Kindersenders Nickelodeon, zweifelte die Ergebnisse umgehend an und wies darauf hin, dass die Zielgruppe von "SpongeBob" Sechs- bis Elfjährige seien und nicht Vierjährige.

Die amerikanische Zeichentrickserie wurde 1998 von Stephen Hillenburg entwickelt, verzeichnet vor allem in den USA einen sehr großen Publikumszuspruch, wird aber auch im deutschen Sprachraum ausgestrahlt. Sie handelt von den Abenteuern eines Schwamms, der mit weiteren Meerestieren in einer am Meeresgrund gelegenen Stadt lebt.

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