Potenziell lukrativ

Probebohrung läuft – Goldsuche im Salzburger Lungau

Salzburg
11.09.2011 12:14
Der derzeit hohe Goldpreis macht die Suche nach dem Edelmetall auch in den österreichischen Alpen wieder interessant. Im Salzburger Lungau werden vorerst noch bis Oktober Probebohrungen durchgeführt - ist das Ergebnis vielversprechend, dann wird man bei der Firma Noricum Gold AT über die Fortführung der Exploration in der alten Arsen-Lagerstätte Rotgülden bei Muhr ernsthaft nachdenken.

"Der Motor, der hinter den Probebohrungen steht, ist der Goldpreis", sagt Projektleiter Universitätsprofessor Werner Paar. An die 1.900 Dollar (rund 1.375 Euro) kostet momentan eine Unze Gold (31,1 Gramm). Nach Meinung von Anlegerexperten könnte der Preis in nächster Zukunft sogar auf über 2.000 Dollar je Feinunze steigen. Das Goldvorkommen in den Alpen sei zwar nicht mit jenen in Kanada oder Südafrika vergleichbar, doch das Potenzial könnte durchaus lukrativ sein, meinte der Lagerstätten-Geologe.

"Wünschen uns eine Million Unzen"
Bereits seit August wird daher in Muhr nach Gold "gegraben". Jedes der sechs Bohrlöcher wird maximal 300 Meter tief getrieben. Die Hoffnung besteht, dass in Rotgülden, wo bis 1921 nur Arsen abgebaut wurde, sechs bis sieben Gramm Gold pro Tonne Erz erbohrt werden könnten. "Das ist ein Parameter. Wir haben schon etwas gefunden, wir wissen aber noch nicht über den Metallgehalt Bescheid. Wir wünschen uns eine Million Unzen", erklärt Paar. "Wenn wir das nachweisen, müsste man zunächst mit der Gemeinde Muhr reden, ob ein derartiges Projekt auch im Interesse der Gemeinde sein könnte, und welche Bedingungen daran geknüpft werden könnten."

Verlaufen die diesjährigen Bohrungen zufriedenstellend, soll das Bohrprogramm im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Ende 2012 werde man dann Bescheid wissen, wie es weitergeht, sagt der Projektleiter. Wenn der Nachweis einer entsprechenden Menge an Golderzen positiv sei, werde eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchzuführen sein, "jeder Bergbau wird aber letztlich an die Entscheidungen eines UVP-Verfahrens geknüpft sein."

Entscheidung kann noch Jahre dauern
Bis eine solche Entscheidung gefallen ist, werden noch einige Jahre vergehen, schätzt der Salzburger. Der Universitätsprofessor ist montangeologischer Berater der Firma Noricum Gold AT GmbH. Sie besitzt auch Bergrechte in der Goldeckgruppe im Drautal in Kärnten, in Schönberg in der Steiermark und in der Kliening westlich von Bad St. Leonhard in Kärnten, wo ebenfalls bereits Probebohrungen durchgeführt wurden.

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