Einzelgänger

Wolf reißt Kalb auf Alm in Niederösterreich

Österreich
09.09.2011 18:59
Wolf, hast du das Kalb gestohlen? Diese Frage hatten sich Bauern und der Vater von Skirennläuferin Kathrin Zettel im heurigen Almsommer im niederösterreichischen Göstling gestellt, als sie ein gerissenes Jungtier entdeckten. Nun steht fest: Es war tatsächlich Meister Isegrim. Das ergab die DNA-Auswertung. Zunächst war ein Bär der Tat verdächtigt worden.

"Die Wölfe, die jetzt da sind, sind junge Tiere. Wir haben in Österreich keine Rudel und auch keine ganzen Isegrim-Familien", sagt WWF-Experte Georg Rauer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Überrascht hat ihn das Auftauchen von Canis Lupus – so der lateinisch-zoologische Name für seinen Schützling – dann doch: "Der letzte Nachweis in diesem Gebiet ist schon einige Jahre her."

Doch jetzt dürfte Europas Wolf-Populationen der Wandertrieb gepackt haben. Das bestätigt auch der Wiener Wolf-Forscher Jürgen Arno Auer: "Es gibt Anzeichen, dass immer mehr unserer Schützlinge unterwegs sind. Sogar aus dem Baltikum." Jüngste Meldungen kommen aus dem Schneeberggebiet.

Der Wolf von der Schwarzalm bei Göstling dürfte – nachdem er seinen Hunger an einem Kalb gestillt hat – rasch davongetrabt sein. Denn bislang gab es keine weiteren Fälle.

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