tipp3-Bundesliga

Aufsteiger Admira besiegt Meister Sturm Graz 4:2

Fußball
10.09.2011 20:34
Aufsteiger Admira ist am Samstagabend in der siebenten Runde der tipp3-Bundesliga eine handfeste Überraschung gelungen: Die Niederösterreicher besiegten Meister Sturm Graz in der Südstadt mit 4:2 und schoben sich damit auf Rang zwei in der Tabelle vor. In Führung liegt weiterhin die Mannschaft von Red Bull Salzburg, die sich in Kapfenberg 3:1 durchsetzte. Rapid ließ daheim beim 1:1 gegen Mattersburg wichtige Punkte liegen. Bereits am Nachmittag hatte Ried ein 5:0 Schützenfest gegen Wacker Innsbruck gefeiert.

Admira -Sturm Graz 4:2
Mit dem Selbstvertrauen des 4:2-Erfolgs bei der Austria startete die junge Admira-Elf vor über 8.000 Zuschauern wie aus der Pistole. Gerade 40 Sekunden waren gespielt, als der sträflich vernachlässigte Rene Seebacher den Ball neben das Sturm-Gehäuse setzte. Bereits da wurde augenscheinlich, dass die steirische Hintermannschaft gegen die schnellen Angriffe der Admira überfordert war.

Den ersten beiden Toren der Hausherren gingen trotzdem Geschenke des Meisters voraus. Zunächst entwischte Ouedraogo (rechts im Bild) nach einem weiten Palla-Pass der Innenverteidigung, auch Teamtorhüter Christian Gratzei kam zu spät aus dem Gehäuse. Der Mann aus Burkina Faso hatte zum Ärger von Sturms Coach Franco Foda keine Mühe. Auch beim 2:0 stellte sich die zentrale Defensive mit Milan Dudic und Thomas Burgstaller alles andere als glücklich an. Schachner schickte Hosiner mit einem Pass in die Lücke auf die Reise und der 22-Jährige ließ sich die Chance auf seinen vierten Liga-Treffer nicht entgehen.

Die ohne den gesperrten Mario Haas und die verletzten Roman Kienast und Jürgen Säumel antretenen Grazer kamen nur langsam auf Touren. Szabics erzeugte noch am meisten Torgefahr (26./Kopfball, 34./Außennetz). Vom beim 5:0 gegen Wiener Neustadt gefeierten Bodul war kaum etwas zu sehen. Die Tore schoss weiter nur die "Graue Maus" aus dem Süden Wiens. Nachdem Ouedraogo nach einem Konter an Gratzei gescheitert war, vollendete Schachner per Nachschuss.

Foda reagierte mit der Hereinnahme von Patrick Wolf und Ferdinand Feldhofer. Das Duo zeichnete sich auch für das 1:3 verantwortlich. Einen Wolf-Freistoß verlängerte Feldhofer zu Torschütze Szabics. Die Admira ließ sich durch den Gegentreffer zunächst nicht beirren und deutete durch einen Lattenschuss von Ouedraogo sofort wieder ihre Torgefahr an. Doch Sturm schlug gegen den Spielverlauf durch Bodul ein zweites Mal zu.

Erst dann wankte die Admira, was eine turbulente Schlussphase einleitete. Sturm drückte plötzlich auf den Ausgleich, Bodul schwächte sein Team aber durch seinen unnötigen Ausschluss. Dann kam für Sturm auch noch Pech dazu. Ein Treffer von Andreas Hölzl (87.) wurde von Schiedsrichter Grobelnik fälschlicherweise aberkannt, weil sein Assistent Passgeber Samir Muratovic zuvor im Abseits wähnte. Praktisch im Gegenstoß fixierte der eingewechselte Sulimani Admiras Triumph.

Kapfenberg - Salzburg 1:3
Bereits nach 67 Sekunden sorgte Dieter Elsneg für Jubel im Fekete-Stadion. Der Offensivspieler gewann im Mittelfeld ein Kopfballduell mit Lindgren und verwertete schließlich alleine auf Gustafsson zulaufend seine eigene Vorlage sicher. Die Antwort der Salzburger folgte nach einer Viertelstunde in doppelter Ausführung. Zunächst bediente der frei stehende Leonardo den ebenfalls ungedeckten Maierhofer per Kopf, der Neuzugang brachte den Ball aus kurzer Distanz sicher im Tor unter. Beim Führungstreffer der Gäste spielte Leitgeb direkt auf den durchbrechenden Jantscher, der dann sicher einschoss.

Danach beruhigte sich das turbulente Geschehen. Ein Gucher-Weitschuss (33.) und ein Mavric-Kopfball (34.) sowie im Gegenzug ein Lattentreffer von Leonardo (34.) sorgten erst nach einer guten halben Stunde wieder für mehr Aufregung. Kurz vor der Pause klärte im Strafraum noch Pasanen knapp vor Gucher.

Nach Wiederbeginn waren die Salzburger das deutlich gefährlichere Team. Leitgeb (50.) mit einem von Wolf toll parierten Flachschuss und Jantscher (61.) per Direkt-Schlenzer an die Latte kamen der Vorentscheidung am nächsten. Zwanzig Minuten vor Schluss wurde Wallner für den leicht angeschlagenen Maierhofer eingewechselt. Der "Joker" legte in der Nachspielzeit ideal für Svento auf, der aus spitzem Winkel zum Endstand traf. Die Offensivbemühungen der Kapfenberger nach der Pause blieben hingegen weitestgehend harmlos.

Rapid - Mattersburg 1:1
Rekordmeister Rapid hat zwar nach 414 Minuten wieder ein Liga-Tor geschossen, aber zum fünften Mal in Serie nicht gewonnen. Die Hütteldorfer fielen mit dem 1:1 gegen Mattersburg auf den sechsten Rang zurück. Die Burgenländer sind zwar nun schon seit elf Runden ohne Meisterschaftserfolg, doch nach dem Punktgewinn bei den Rapidlern nicht mehr Schlusslicht.

Nach einer ersten Hälfte ohne Höhepunkte steigerten sich die Gastgeber, die erstmals in dieser Saison auch vom harten Fan-Kern auf der Westtribüne wieder lautstark unterstützt wurden, und gingen nach einer Alar-Flanke in Führung: Die Faustabwehr von Mattersburg-Keeper Schartner landete nämlich genau bei Trimmel, der mit einem satten Volleyschuss auf 1:0 stellte (55.). Die Freude über diese Führung währte jedoch nur zehn Minuten. Nach Höller-Vorstoß auf der rechten Seite mit perfekter Idealflanke besorgte Mörz aus kurzer Distanz den Ausgleich (65.).

In der Schlussphase drängten die Hausherren zwar auf den Siegtreffer, vergaben ihre Chancen aber ebenso wie die Burgenländer, die eine hochkarätige Kontermöglichkeit durch Seidl (79./Rapid-Goalie Novota auf dem Posten) vorfanden.

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(Bild: KMM)



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