Dies entspreche dem Gesamtverbrauch von 207.000 US-Haushalten im Jahr oder 41 Empire State Buildings, berichtete "Mercury News" unter Berufung auf das Edison Electric Institute. Google benötige damit immerhin halb so viel Strom wie die größten industriellen Verbraucher, darunter Öl-, Auto- und Stahlkonzerne.
Allerdings betonte der zuständige Google-Manager Urs Hoelzle im Firmenblog, dass der Konzern massiv in regenerative Energien investiere und die Rechenzentren zudem nur die Hälfte dessen verbrauchten, was üblich sei. "Unsere Rechner verbrauchen weniger Energie pro Nutzer als ein Licht, das drei Stunden brennt."
Hundert Mal "googeln" benötige demnach genauso viel Strom wie eine 28 Minuten lang brennende 60-Watt-Glühbirne. Dreitägiges Abspielen von YouTube-Videos schlucke genauso viel Energie wie die Herstellung, Verpackung und Lieferung einer DVD. Dem Unternehmen zufolge funktionieren alle Dienste kohlendioxidneutral, weil der CO2-Ausstoß durch den Kauf von Schadstoffzertifikaten ausgeglichen werde.
Google hatte über die Jahre ein großes Geheimnis aus seinem Stromverbrauch gemacht, um der Konkurrenz keine Anhaltspunkte über das rasante Wachstum des Internetriesen zu geben. Über die Server von Google laufen nicht nur die Anfragen der Suchmaschine, sondern auch Videos der Tochter YouTube, der E-Mail-Dienst Gmail oder das neue soziale Netzwerk Google+.
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