Empörung in Ungarn

Österreicher baut in Nationalpark illegal Gemüse an

Österreich
09.09.2011 07:54
Der Direktor eines ungarischen Nationalparks befindet sich derzeit auf Kriegspfad mit einem österreichischen Gemüsebauern. Der Landwirt soll den Park - auf einer Fläche von immerhin 100 Hektar - illegal als Ackergebiet nutzen. Das behauptet zumindest Tibor Markovics, Leiter des betreffenden Nationalparks Örseg in Westungarn. Der Gemüsebauer soll auch ohne Genehmigung Brunnen gebohrt haben.

Das umstrittene Gelände befindet sich offenbar in Besitz eines ungarischen Schweizers, unter dessen Genehmigung das österreichische Unternehmen mit seinem groß angelegten Gemüseanbau begonnen hatte. Im Nationalpark sei dies jedoch verboten, erklärte auch Attila Bencsics, Chef der zuständigen Umweltschutzbehörde. Aus diesem Grund - und wegen der illegalen Brunnenbohrung - habe die Behörde eine Untersuchung eingeleitet.

Naturschutzgebiet von der EU geschaffen
Der Gemüsebauer habe mit einer Strafe zu rechnen, berichtete das ungarische Staatsfernsehen MTV am Donnerstagabend. Der Fall werde auch dadurch verschärft, dass das genutzte Territorium zum Netz des Schutzgebietes Natura 2000 gehöre, das von der EU geschaffen wurde. Auf den Feldern seien Gastarbeiter aus Rumänien tätig.

Der ungarische Vertreter des österreichischen Landwirts wollte zu den Vorwürfen keine Erklärung abgeben. Man verfüge aber über keine Informationen, dass es sich bei dem Territorium um geschütztes Land handle.

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