"Lee" bringt Regen

Unwetter sorgen im Nordosten der USA für Hochwasser

Ausland
08.09.2011 19:24
Nach dem Durchzug des Hurrikans "Irene" ist der Nordosten der USA erneut von schweren Unwettern heimgesucht worden. Nach Behördenangaben mussten am Donnerstag wegen heftiger Regenfälle Zehntausende Menschen ihre Häuser verlassen, mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Die Unwetter sind Ausläufer des Tropensturms "Lee". Unterdessen breiten sich die Buschfeuer im Bundesstaat Texas weiter aus.

Die nationale Wetterbehörde rief eine Überschwemmungswarnung für Teile der Bundesstaaten New York, New Jersey, Pennsylvania, Connecticut und Maryland aus. Straßen standen unter Wasser, ganze Ortschaften wurden überschwemmt. Für die Stadt Binghamton im Bundesstaat New York wurde eine komplette Evakuierung angeordnet. Auch in der Hauptstadt Washington gab es Überflutungen.

Pennsylvania fürchtete die schlimmsten Überschwemmungen seit dem Durchzug des Hurrikans "Agnes" im Jahr 1972. Die Behörden des Bundesstaates teilten mit, dass im Zusammenhang mit den Unwettern drei Todesfälle gemeldet worden seien. Dem Sender CNN zufolge starb ein 71-jähriger Mann in der Nacht auf Donnerstag in der Ortschaft Derry, als er Wasser aus seinem Keller schöpfen wollte und die Wände wegen der Feuchtigkeit einstürzten. Zwei weitere Menschen seien in der Nähe von Brickerville sowie in der Gemeinde North Lebanon ums Leben gekommen.

Nach "Irene" wütet jetzt "Lee"
Der Tropensturm "Lee" war am Sonntag an der Golfküste im Süden der USA auf Land getroffen und sorgt bereits seit Tagen für Überschwemmungen. Ende August hatte "Irene" entlang der US-Atlantikküste gewütet und im Nordosten des Landes für schwere Überschwemmungen gesorgt. Mehr als 40 Menschen kamen dabei in mehreren Bundesstaaten ums Leben. Viele Flüsse führten wegen der Niederschläge durch "Irene" bereits Hochwasser.

Die Winde des Sturms "Lee" hatten auch die schweren Buschfeuer in Texas weiter angeheizt. Am Donnerstag versuchten die Feuerwehrleute noch immer, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Tausende Einwohner wurden in der besonders betroffenen Gegend um Bastrop in Sicherheit gebracht, bisher kamen vier Menschen ums Leben. Nach neuen Angaben der texanischen Forstbehörde zerstörten die Flammen rund um Bastrop bereits fast 1.400 Häuser. Weitere 240 Häuser seien seit Sonntag in anderen Gebieten den Bränden zum Opfer gefallen.

Mehr als 170 Brände in Texas
Der texanische Gouverneur Rick Perry hatte eine Eliteeinheit des Katastrophenschutzes zur Unterstützung der Rettungskräfte nach Bastrop geschickt. US-Präsident Barack Obama rief Perry am Mittwoch an und bot Bundeshilfen an. Vor allem in den Landstrichen im Zentrum von Texas herrscht seit Monaten extreme Trockenheit. Im ganzen Bundesstaat kämpften die Feuerwehrleute zuletzt gegen mehr als 170 Brände an.

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