Verheerende Brände

Tausende Texaner auf der Flucht – bereits vier Tote

Ausland
07.09.2011 16:26
2.000 Feuerwehrleute haben auch am Mittwoch gegen verschiedene Feuer im ausgedörrten US-Staat Texas gekämpft. Ein riesiger Flächenbrand rund 50 Kilometer von der Hauptstaat Austin entfernt ist weiterhin außer Kontrolle. Allein dieser Brand hat bislang 121 Quadratkilometer Gras- und Buschland vernichtet, bis Mittwoch wurden fast 700 Häuser in Schutt und Asche gelegt. Bislang kamen vier Menschen ums Leben.

Rund 5.000 Bewohner flohen vor dem Inferno - manche mussten geradezu um ihr Leben rennen, wie örtliche Medien berichteten. Zwei Menschen kamen in der Bastrop-Region ums Leben, damit hat sich die Zahl der Todesopfer seit dem vergangenen Wochenende auf vier erhöht. In Ost-Texas waren am Sonntag eine Frau und ihr 18 Monate altes Kind den Bränden zum Opfer gefallen.

Die Feuerwehrleute befinden sich inzwischen am Rande der Erschöpfung, in einer Zeitspanne von nur sieben Tagen mussten 181 Brände bekämpft werden, wie die "New York Times" am Mittwoch berichtete. Besonders viele Feuer brachen am Wochenende aus: Die Überreste von Tropensturm "Lee" ließen Funken stieben und peitschten die Flammen immer weiter vorwärts. Die Feuer sind sogar vom Weltall aus zu sehen (siehe Video in der Infobox).

Feuerwehrleute aus anderen Staaten helfen aus
Mittlerweile hat Gouverneur Rick Perry Feuerwehrleute aus anderen Staaten zur Verstärkung geholt. Auch Löschflugzeuge und Hubschrauber, darunter Militärhelikopter vom Typ "Blackhawk", seien im Einsatz, berichteten Fernsehsender.

Perry selbst, der sich um die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2012 bewirbt, unterbrach eine Wahlkampftour und kam am Dienstag ins Bastrop-Katastrophengebiet. "Das ist ein gemeines Feuer", zitierten ihn Medien.

Dürre dauert bereits seit November an
Die Hoffnungen konzentrierten sich am Mittwoch darauf, dass der Wind weiter nachlässt. Bereits in der Nacht zuvor hatte eine Abschwächung zumindest eine noch rapidere Ausbreitung des Flammenmeers verhindert.

Texas dürstet nach Regen. Bereits seit November vergangenen Jahres leidet der Staat im Süden der USA unter zunehmender Dürre. Seitdem hätten Feuerwehrleute fast 21.000 Flächenbrände bekämpfen müssen, mehr als 1.000 Häuser seien zerstört worden, berichtete die "New York Times".

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