Nach Chemieunfall

Stmk: 27 Arbeiter zur Beobachtung ins Spital gebracht

Steiermark
06.09.2011 13:11
Insgesamt 27 Mitarbeiter einer Metallwarenfabrik in Trieben im Bezirk Liezen in der Steiermark sind nach einem Chemieunfall vom Montag zur Beobachtung ins Spital gebracht worden. Wie der ärztliche Leiter des LKH Rottenmann, Gerhard Melzer, sagte, sei dies eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, zumal sich innerhalb von 24 Stunden ein gefährliches Lungenödem bilden könne. Im Laufe des Dienstags wurden die Mitarbeiter sukzessive aus der Spitalsobhut entlassen.

Beim Verladen war Montagmittag ein 1.000-Liter-Behälter (Bild) leck geschlagen und ätzende Salpetersäure ausgetreten. 555 Mitarbeiter mussten wegen der giftigen Dämpfe evakuiert werden, zunächst wurden sechs Menschen ins Krankenhaus gebracht.

"Klagen über Schwindel, Kopfschmerzen und Lungenprobleme"
Diese Zahl erhöhte sich bis in die Nachtstunden auf insgesamt 27: "Alle klagten über Schwindel, Kopfschmerzen und Lungenprobleme", berichtete Primarius Melzer. Bis auf eine Patientin, die aufgrund einer anderen Erkrankung in Intensivüberwachung genommen wurde, sei "nichts Schweres" dabei gewesen, sodass alle am Dienstag nach Ablauf der 24-Stunden-Karenz sukzessive entlassen werden konnten, so Melzer.

"Vollkörperschutz-Ausrüstungen" in Mitleidenschaft gezogen
Seitens der Feuerwehr, die insgesamt mit 31 Wehren und 180 Helfern im Einsatz gestanden war, sind am Dienstag noch 13 Wehren mit Aufräumarbeiten beschäftigt gewesen. Wie es von der Einsatzleitung der Feuerwehr hieß, hatte der Atemschutzeinsatz die ganze Nacht über gedauert.

"Weil einige Vollkörperschutz-Ausrüstungen in Mitleidenschaft gezogen worden waren, mussten wir in der Nacht noch Ersatz für den Eventualfall vom Landesfeuerwehrverband Oberösterreich anfordern", berichtete Bezirksfeuerwehrkommandant Gerhard Pötsch.

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