Angesichts der Katastrophe von Fukushima wurde einmal mehr klar: Österreich ist von Risiko-Reaktoren umzingelt. Bei einem Super-GAU wären wir den Todesstrahlen hilflos ausgesetzt. Deshalb hatte die "Krone" gemeinsam mit den Umweltschützern von GLOBAL 2000 im Frühjahr eine große Anti-Atom-Aktion gestartet.
Jetzt wird die Vorsitzende des Petititonsausschusses, Erminia Mazzoni, die Stimmen der mittlerweile 701.099 Bürger übernehmen müssen. Als "GLOBAL-Gesandter" wird ihr Dr. Reinhard Uhrig die seit Mitte März gesammelten Protest-Unterschriften übergeben.
GLOBAL: Mauschelei muss verhindert werden
"Nehmen Sie die Stimmen dieser Europäer ernst und überwachen Sie die sogenannten AKW-Stresstests genau", lautet der mahnende Appell des Atomexperten. "Das Europaparlament muss der EU-Kommission genau auf die Finger schauen und verhindern, dass hinter verschlossenen Türen gemauschelt wird und sich die Atombetreiber die Persil-Scheine für ihre Schrott-Kübel selbst drucken", so GLOBAL-Chef Klaus Kastenhofer.
Konkret geht es beim Protest um ein Abschalten der Hochrisiko-Reaktoren, den langfristigen Ausstieg aus der Kernkraft sowie den Stopp von Milliarden-Subventionen für Atomprojekte - und da alle fünf Klubchefs des heimischen Parlaments den Atomprotest in den Rang einer "parlamentarischen Petition" gehoben haben, ist das Anti-Atom-Paket am 5. Oktober auch Thema im Nationalrat.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.