Amtsschimmel-Posse

Strafzettel-Flut für Wiener, der seit Juni im Koma liegt

Wien
05.09.2011 17:27
Amtsschimmel-Posse im 20. Wiener Gemeindebezirk: In der Bäuerlegasse pflastern Parksheriffs ein behördlich sichergestelltes und beschädigtes Auto mit Anzeigen zu, weil es in der Kurzparkzone steht. Der Eigentümer des Wagens liegt aber seit drei Monaten im Koma...

Laut Gericht darf der Pkw auch nicht entfernt werden, das Auto ist mit einer "Polizeikralle" gut sichtbar gesichert. Zudem hatte der Wagenhalter es gar nicht selbst in der Kurzparkzone abgestellt. Dennoch klemmen Parksheriffs beinahe täglich neue Strafzettel hinter die Scheibenwischer.

"Hirnloses" Vorgehen
"Das ist hirnlos. Wesen und Zweck der Strafe werden hier deutlich verfehlt", wettert FPÖ-Gemeinderat Gerhard Haslinger (Bild). Experten des ÖAMTC sehen das genauso, es sei den "Blaukapplern" durchaus zuzumuten, einmal nachzufragen, was mit dem Fahrzeug los ist: "Ein gutes Beispiel einer aufgeblähten Verwaltung."

Die Bußgelder muss der Koma-Patient ziemlich sicher nicht bezahlen. "Keine Strafe ohne Schuld", heißt es beim Autoclub.

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