Die drei Polen im Alter von 27, 29 und 39 Jahren haben keinen Job und kein Geld. Deshalb beschlossen sie, mit einem Einbruch ihre finanziellen Probleme zu beseitigen.
90 Reifen in den Laderaum des Wagens gestopft
Dem Ältesten war bereits vor einigen Wochen in der Obersteiermark das Reifenlager eines Autohändlers aufgefallen. Am Attersee in Oberösterreich trank sich das Trio noch mit Wodka und Bier Mut an, bevor es mit dem in Irland zugelassenen Kastenwagen, einem Rechtslenker, in der Nacht auf Freitag zu dem Reifenlager fuhr. Dort stopften die Männer 90 Reifen, mehr als die Hälfte samt Felge, mit einem Gesamtwert von 15.000 Euro in den Laderaum des Renault und fuhren wieder in Richtung Heimat.
Doch sie kamen nicht allzu weit: Der alkoholisierte 39-Jährige, er dürfte am Steuer des Fahrzeugs gesessen sein, fuhr auf der oberösterreichischen Seite des Pötschenpasses, nur 500 Meter nach der Landesgrenze, in einer Kehre einfach geradeaus weiter. Der Wagen durchstieß die Leitschiene, stürzte über die Böschung und krachte gegen einen Baum – wobei durch das Gewicht der vielen Reifen das Dach von der Karosserie gerissen wurde.
"Riesenglück gehabt, dass sie Unfall überlebt haben"
Der nur leicht verletzte Lenker wurde von einem Autofahrer, den er angehalten hatte, ins Krankenhaus Bad Ischl gebracht – wo für ihn die Handschellen klickten. Seine beiden schwer verletzten Komplizen, die sich unter anderem die Arme gebrochen hatten, wurden gefasst, als sie sich zum Bahnhof in Bad Goisern schleppen wollten. "Die drei haben ein Riesenglück gehabt, dass sie diesen spektakulären Unfall überlebt haben", sagte ein Polizist.
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