Es ist grotesk, aber:

ÖFB-Team hat noch immer Chancen auf EM-Teilnahme

Fußball
03.09.2011 19:21
Trotz des 2:6-Debakels in Deutschland am Freitag und nach nur sieben Punkten aus sieben Spielen hat das ÖFB-Team noch immer eine Chance auf die Teilnahme an der EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Damit dieses Husarenstück gelingt, benötigt die Nationalmannschaft allerdings neben einer gewaltigen Leistungssteigerung auch deutsche Schützenhilfe. Teamchef Dietmar Constantini setzt indes auf Geheimtraining.

Österreich muss dem bereits feststehenden Sieger der Gruppe A die Daumen drücken - wenn die Deutschen nur eine ihrer beiden abschließenden Partien in der Türkei (7. Oktober) und daheim gegen Belgien (11. Oktober) nicht gewinnen, ist es mit den letzten österreichischen EURO-Hoffnungen wohl vorbei. Nötig für ein Vorrücken von Platz vier auf Platz zwei sind ferner Siege unserer Mannschaft in den Partien in Wien gegen die Türkei (Dienstag) sowie in Aserbaidschan (7. Oktober) und Kasachstan (11. Oktober).

Alles hängt am Türkei-Spiel
Entscheidet die ÖFB-Elf das direkte Duell gegen die Türkei am Dienstag für sich und holt der WM-Dritte von 2002 danach daheim gegen Deutschland und Aserbaidschan nicht mehr als drei Zähler, wäre Österreich bei Siegen in Aserbaidschan und Kasachstan Zweiter und damit im Play-off, sofern Belgien gegen Deutschland und Kasachstan nicht mehr als drei Punkte ergattert.

Wichtiges Detail am Rande: Das ÖFB-Team müsste bei einem Sieg über die Türkei die 0:2-Hinspiel-Niederlage egalisieren, sonst wären die drei Punkte wegen des verlorenen direkten Duells wertlos.

Endgültig vorbei wäre es am Dienstag bei einem Remis oder einer Niederlage im Happel-Stadion. In diesem Fall muss die ÖFB-Auswahl aufpassen, nicht noch weiter zurückzufallen. Aserbaidschan liegt derzeit nur drei, Kasachstan vier Punkte hinter Österreich, weshalb sogar noch der sechste und letzte Gruppenplatz möglich ist.

Constantini setzt auf Geheimtraining
In der Vorbereitung auf die so wichtige Türkei-Spiel setzt Constantini nun auf Geheimtraining. Am Samstag bat er die Verlierer um 11 Uhr, nur siebeneinhalb Stunden nach der Landung in Wien, zum Training. Der Teamchef sprach 18 Minuten lang zu den Spielern, gestikulierte wild. Nach Trainingsende nahm er sich noch Kapitän Christian Fuchs für ein ausführliches Einzelgespräch zur Brust.

Auch am Sonntagnachmittag heißt es für Fans und Medien: "Bitte draußen bleiben!" Erneut wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert.

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(Bild: KMM)



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