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Der 11. September 2001: Ein Tag, der die Welt veränderte

Ausland
03.09.2011 17:53
"Ich sitze in einem Flugzeug, das entführt wird, und es sieht nicht gut aus." Vor zehn Jahren erschütterten die Attentate in New York die ganze Welt. Am Montag zeigt PULS 4 eine umfangreiche Dokumentation von krone.tv in Zusammenarbeit mit Spiegel-TV zu diesem Thema. Wo warst du am 11. September 2001?

Der 11. September 2001 – ein strahlend schöner Morgen in New York City. Die Leute gehen zur Arbeit, Geschäfte sperren auf und die Stadt, die niemals schläft, bereitet sich auf einen neuen Tag vor. Ein Tag, der die Metropole verändern wird. Um 8.46 Uhr Ortszeit fliegt die American-Airlines-Maschine 11 in den Nordturm des Worldtrade Centers.

Nur eine Minute später berichtet der Fernsehsender WNYW von einem Unfall. Doch bereits 17 Minuten später, als das zweite Flugzeug, die United Airlines Flug 175 in den Südturm kracht, wird allen bewusst, dass es sich um einen Anschlag handelt. Eine halbe Stunde später stürzt das dritte Flugzeug in das Pentagon bei Washington. Attentat Nummer vier wird von den Passagieren vereitelt, die bei einem Kampf mit den Terroristen an Bord einen Absturz bei Pittsburgh erzwingen.

Bilder, die um die Welt gingen
Welches Ziel die Entführer hatten, bleibt unklar, möglicherweise das Weiße Haus. Die Bilder, die von dieser Stunde an um die Welt gehen, sind so unfassbar, so grausam, dass zunächst manche gar nicht glauben können, was sie sehen. Zwei brennende Hochhäuser, Menschen, die aus dem 70., 80. Stockwerk in den Tod springen, und schließlich der Einsturz der Gebäude.

Staubwolken rasen durch die Straßen von Manhattan, Menschen bringen sich in den Geschäften in Sicherheit oder laufen staubbedeckt um ihr Leben. Wer weiter entfernt ist, starrt ungläubig auf den Südzipfel von Manhattan. Nicht fassen kann es im ersten Moment auch US-Präsident George W. Bush. Er besucht gerade eine Schule und lauscht den Kindern, als ihm sein Stabschef Andrew Card ins Ohr flüstert, was passiert ist – ein Foto, das in diesen Tagen ebenfalls die Runde macht. Bush lauscht und reagiert – nicht!

Der erste Mann im Staat war hilflos
Sieben Minuten lang bleibt er sitzen, bis ihm doch klar wird, dass er als erster Mann im Staat etwas tun muss. Eine Situation, die ihm in den folgenden Jahren oft vorgehalten wurde und für die er sich jetzt, zehn Jahre danach, in einem Interview rechtfertigte. Offen bekennt er sich zu seiner anfänglichen Hilflosigkeit und meint: "Ich erinnere mich, dass ich dachte: Das erste schien ein Unfall zu sein, das zweite war ein Angriff, und das dritte Flugzeug eine Kriegserklärung."

Zehn Jahre sind seither vergangen, doch die Bilder und Tondokumente tauchen immer wieder auf unseren Bildschirmen und in Zeitungen auf. Die Feuerwehrleute von New York wurden zu Helden, Rachel Uchitel, das 9/11-Mädchen, das seinen Verlobten in einem der Türme verlor und Jahre später als Tiger-Woods-Gespielin wieder auftauchte, oder jene Afro-Amerikanerin im Chanel-Kostüm, die staubüberzogen durch die Straßen irrt. Sie alle sind nicht mehr die gleichen wie vorher. Die Wunden sind nicht verheilt. Vielleicht sieht deshalb der Platz, wo die Türme standen und der sich jetzt Ground Zero nennt, auch nach zehn Jahren noch wie eine klaffende Wunde aus.

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