Die ersten Bilder

Audi A2: Comeback eines Zu-früh-Gekommenen

Motor
07.09.2011 12:19
Der Audi A2 war Ende des vergangenen Jahrtausends seiner Zeit weit voraus. Zu weit – er wurde nach nur sechs Jahren aus dem Programm genommen. Was gut ist, kommt wieder: Nun nehmen die Ingolstädter wieder Anlauf, mit gleichem Raum- und neuem Antriebskonzept. Natürlich mit Elektromotor an Bord.
(Bild: kmm)

Eine neuartige Karosserietechnologie – eine Weiterentwicklung des ultra-Leichtbaus von Audi – begrenzt das Gewicht der Technikstudie auf nur 1.150 Kilogramm. Die Technologien von Audi connect stellen die Verbindung mit dem Internet her, die Lenkung, und die Bremsen werden rein elektrisch ("by wire") betätigt.

Das A2 Concept ist deutlich kürzer, aber dafür höher als der A1, der in der Audi-Modellpalette die Position des konventionellen kleinen Wagens in Polo-Größe einnimmt: 3,80 Meter lang, 1,69 Meter breit und 1,49 Meter hoch.

Um den Platz im Innenraum optimal nutzbar zu machen, verfügt die Studie über einen ebenen Innenboden, auf dem vier verschiebbare Einzelsitze montiert sind. Das Gestühl im Fond wartet in Kinosesselmanier mit hochklappbaren Sitzflächen auf, der Freiraum in der Mitte soll sich für den Transport eines aufrecht stehenden Fahrrads eignen. Der Laderaum bietet dank einer horizontalen Unterteilung doppelte Abstellfläche.

Der Elektromotor ist vorn quer montiert, er schickt über ein einstufiges Getriebe 85 kW (116 PS) Spitzenleistung (60 kW Dauerleistung) und 270 Nm Drehmoment (160 Nm bei Dauerleistung) auf die Vorderräder. Die Reichweite im europäischen Fahrzyklus beträgt 200 km. Mit 400 Volt-Drehstrom dauert eine (kontaktlose) Vollladung der Batterie etwa 1,5 Stunden, mit 230 Volt-Haushaltsstrom zirka vier Stunden.

Der Audi A2 concept beschleunigt in 9,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, seine Spitze ist der Reichweite zuliebe auf 150 km/h begrenzt.

Lustige Lichtspiele als Gag
Hinzu kommen die für Studien üblichen Spielereien, in diesem Fall mit der Beleuchtung. So zieht sich etwa aus den Heckleuchten ein rotes LED-Band um die Fahrzeugflanken, über das beim Bremsen ein rotes Lichtband fließt – in Geschwindigkeit und Intensität abhängig von der Stärke des Pedaltritts. Auch Abblend- und Tagfahrlicht sind als LEDs ausgeführt. Weiterer Gag: Das Nebelschlusslicht projiziert mittels Leuchtdioden ein Warndreieck auf die Straße.

In der Serienversion, die zwischen 2013 und 2015 starten könnte, dürfte davon nicht viel übrig bleiben. Auch der rund 70 kW/95 PS starke E-Motor, mit dem 250 Kilometer Fahrt möglich sein sollen, könnte höchstens eine von mehreren Antriebsalternativen sein. Denn zu teuer darf der A2 nicht werden, weil nicht zuletzt der hohe Preis den zwischen 1999 und 2005 gebauten Vorgänger mit Aluminium-Karosserie zum Flop hat werden lassen. Da halfen auch das große Platzangebot und der sparsame Antrieb des Winzlings nicht.

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(Bild: kmm)



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