Favoriten auf Kurs

Djokovic bei den US Open unantastbar, Federer souverän

Sport
02.09.2011 09:25
Der vierte Tag der US Open in New York war für die meisten Favoriten ein guter. Die topgesetzten Novak Djokovic, der gegen Carlos Berlocq (ARG) in der Nightsession beim 6:0, 6:0, 6:2 wieder unantastbar war, und Caroline Wozniacki hatten am Donnerstag ebenso wenig Mühe, Runde drei zu erreichen, wie auch Serena Williams, Roger Federer, Mardy Fish und Wiktoria Asarenka.

Ausgeschieden ist hingegen überraschend Gael Monfils: Der als Nummer sieben gesetzte Franzose musste sich nach einem 4:48-Stunden-Marathon dem 31-jährigen Spanier Juan Carlos Ferrero mit 6:7, 7:5, 7:6, 4:6, 4:6 geschlagen geben. Mit Richard Gasquet (13) und Michael Llodra (29) mussten sich zwei weitere gesetzte Landsleute von Monfils geschlagen geben: Gasquet unterlag dem Aufschlag-Riesen Ivo Karlovic in vier Sätzen, Llodra dem Südafrikaner Kevin Anderson glatt in drei.

Dafür hatte der Weltranglisten-Elfte Jo-Wilfried Tsonga mit dem Bezwinger Andreas Haider-Maurers, Sergej Bubka, beim 6:3, 7:5, 6:2 wenig Mühe. Der Wimbledon-Halbfinalist trifft nun auf Fernando Verdasco aus Spanien, Anderson wird es mit dem derzeit besten US-Amerikaner Mardy Fish schwer haben.

Federer und Williams ohne Mühe
Auch der fünffache US-Open-Sieger Federer und die in New York drei Mal erfolgreiche Williams sind geradezu in die dritte Runde spaziert. Der als Nummer drei gesetzte Schweizer benötigte gegen den Israeli Dudi Sela lediglich 77 Minuten zum 6:3, 6:2, 6:2. Für Williams, die nach fast einem Jahr Pause nur an 28. Stelle gesetzt ist, aber gemeinsam mit Maria Scharapowa (RUS) als Topfavoritin gehandelt wird, dauerte der Arbeitstag gar nur 49 Minuten. Sie fegte Michaella Krajicek (NED) mit 6:0, 6:1 vom Platz.

Nun kommt es in der dritten Runde zum großen Schlager gegen die als Nummer vier gesetzte Wiktoria Asarenka (BLR). "Sie bewegt sich vielleicht besser als jede andere auf der Tour. Ich fühle mich als Außenseiterin. Ich habe nichts zu verlieren", stapelte Williams tief.

Neben ihr qualifizierten sich unerwartet auch ihre Landsfrauen Sloane Stephens (Zweisatzsieg über Shahar Peer) und Vania King, die gegen Jarmila Gajdosova gar nur zwei Games abgab. Damit stehen gleich fünf US-Damen unter den letzten 32.

Federer mit mehr Einzel-Major-Siegen als Agassi
Federer setzte mit seinem 225. Einzel-Major-Sieg wieder einmal einen Markstein in seiner einzigartigen Karriere. Nur die US-Legende Jimmy Connors (233) hat noch mehr Erfolge zu Buche stehen, Andre Agassi (224) hat Federer aber nun überholt. Federer trifft nun auf Marin Cilic (CRO-27), der dem australischen Jungstar Bernard Tomic nur drei Games ließ. "Es war ein gutes Match für mich unter den windigen Bedingungen. Am Beginn war es etwas schwierig, den Rhythmus zu finden", war Federer nach seinem Einsatz zufrieden.

Aufgaben-Serie geht weiter
Unterdessen ging am Donnerstag die Serie von Aufgaben oder Spielabsagen weiter. Die Serbin Ana Ivanovic profitierte vom Nichtantreten von Petra Cetkovska, auch deren tschechischer Landsmann Radek Stepanek (Nummer 23) musste gegen den Argentinier Juan Monaco (ARG) beim Stand von 4:6, 1:6, 0:2 aufgeben. Nicht ans Aufgeben denkt indes Andreas Petkovic. Trotz eines eingerissenen Meniskus und eines 3:6-0:3-Rückstands gegen Zheng Jie (CHN) kämpfte sich die Weltranglisten-Elfte aus Deutschland weiter. Am Ende zeigte sie nicht nur ihren "Petko-Tanz", sondern küsste auch ihr rechtes Knie.

"Ich war zwei Prozent davor, aufzugeben. Aber solange ich spüre, das Match gewinnen zu können, ist es schwer, aufzuhören", sagte Petkovic. Sie steht damit ebenso wie Sabine Lisicki, Julia Görges und Angelique Kerber unter den letzten 32. Ein weiterer Beweis des Aufschwungs im deutschen Damen-Tennis.

Auch Tommy Haas kann noch gewinnen
Und auch der lange verletzte Altmeister Tommy Haas besiegte den Kolumbianer Alejandro Falla souverän in drei Sätzen. Nun trifft der mittlerweile 33-Jährige auf den Argentinier Juan Monaco. Jürgen Melzers Doppelpartner Philipp Petzschner musste sich dem Serben Janko Tipsarevic in vier Sets beugen.

Österreicher-Trio im Doppel out
Aus österreichischer Sicht ist der Donnerstag nicht nach Wunsch verlaufen. Alle drei Österreicher, die in den Doppelbewerben im Einsatz waren, sind ausgeschieden. Andreas Haider-Maurer verlor an der Seite von Blaz Kavcic (SLO) ebenso wie die als Nummer zehn gesetzte deutsch-österreichische Paarung Christopher Kas/Alexander Peya gleich in der ersten Doppel-Runde.

Die Mixed-Wimbledonsieger Melzer und Iveta Benesova (CZE) hielten sich gegen die Nummer zwei des Turniers, Katarina Srebotnik/Daniel Nestor (SLO/CAN) sehr gut, mussten sich aber 1:6, 6:3, 7:10 knapp geschlagen geben.

Melzer am Freitag gegen Kunizyn
Für Melzer wird es nach zwei Tagen ohne Einzel am Freitag (drittes Match nach 17 Uhr) endlich wieder ernst. Er trifft am letzten Zweitrunden-Tag auf den Russen Igor Kunizyn.

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(Bild: KMM)



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