Fitness-Zeit rollt an

Skaten ¿ Super-Fettkiller mit Fun-Bonus

Sport
20.04.2005 22:59
Je näher der Sommer rückt, desto höher rückt die sportliche Betätigung auf der Prioritätenliste. Winterspeck muss abgebaut werden, Kondition aufgebaut. Inline-Skating hat sich hier mittlerweile als Alternative zum Laufen etabliert – unter anderem ist es nicht nur interessanter, sondern auch gesünder. Aber, Achtung: 5.400 Skater "rollten2 letztes Jahr ins Spital!

Vom einstigen Trendsport hat sich das Inline-Skaten mittlerweile bei vielen zum Fitness-Standardprogramm entwickelt. Und nicht ohne Grund – gerade im Frühling und Frühsommer ist die Lust auf Action im Grünen am größten. Niemand will bei strahlendem Sonnenschein, blühenden Gärten und sanfter Brise im Fitnessclub am Laufband versauern.

Was Skaten gegenüber dem Joggen so attraktiv macht, ist natürlich der Speed: Bei einem gemütlichen Cruise hat man auf den Rollen die doppelte Geschwindigkeit drauf. Legt man richtig los, kann man sogar mit einem durchschnittlichen Radfahrer mithalten. So stellt sich beim Gleiten durch die Szenerie fast schon Kabrio-Feeling ein.

Der entsprechende Speed schlägt natürlich auch mit entsprechendem Kalorienverbrauch zu Buche: Durch die wesentlich höhere Geschwindigkeit ergibt sich de facto auch normalerweise ein mindestens ebenso hoher Verbrauch wie beim Laufen. Bei dynamischem Fahrstil oder ansteigendem Gelände ist der Kalorienverbrauch sogar wesentlich höher.

Kein Problem: 900 Kalorien pro Stunde
Zum Vergleich: Bei durchschnittlichem Gewicht zwischen 60 und 100 Kilogramm verbrennt eine halbe Stunde gemächliches Skaten rund 290 Kalorien. Alterniert man aber im Minutentakt zwischen langsamem Skaten und Sprints, kommt man auf einen Kalorienverbrauch von etwa 450 Kalorien. Beim Joggen und Radfahren werden in derselben Zeit 350 beziehungsweise 360 Kalorien verbraucht. Der Kalorienverbrauch kann durch schnelleres oder härteres (etwa bergauf) Skaten natürlich noch weiter gesteigert werden.

Tests haben ergeben, dass Inline-Skaten ein besseres aerobes (Herz-Kreislauf-) Training als Radfahren darstellt, aber weniger effektiv als Laufen ist. Dies liegt allerdings daran, das man beim Rad fahren eher als beim Skaten zum Gleiten neigt. Beim Laufen ist dies natürlich nicht möglich, weswegen beim Laufen die Belastung grundsätzlich höher ist. Reduziert man beim Skaten die Gleitphasen auf annähernd null, ist es ein ebenso effektives Herz-Kreislauf-Training wie das Laufen.

Besser als sowohl Laufen und Radfahren ist Inline-Skating für die Muskeln. Sowohl Hüft- als auch Beinmuskeln werden beim Skaten auf natürliche Weise belastet und aufgebaut; beim Laufen werden viele der Muskeln, die zum Skaten benötigt werden, gar nicht oder kaum belastet.

Auf der anderen Seite ist Skaten eine so genannte „low impact“-Sportart: Anders als beim Laufen sind die Bewegungen wesentlich flüssiger und mit geringerer Belastung für die Gelenke – vor allem die Knie – verbunden. Laut einer aktuellen Studie der Universität von Massachusetts belastet Inline-Skaten die Kniegelenke nicht einmal halb so stark als Laufen.

Achtung, Unfallgefahr!
Rund 5.400 Inlineskater "rollten" österreichweit im vergangenen Jahr ins Krankenhaus. Drei Viertel von den Verunglückten waren in der Altersgruppe von 15 bis 59 Jahren. Viele der Hobbysportler waren zudem nicht ausreichend geschützt. Deshalb nicht auf Ellbogen- und Knieschutz sowie Helm vergessen!

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(Bild: KMM)



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