"Außerdem enthalten sie relativ viele Ballaststoffe, die durch die Bindung von Gallensäuren im Darm, die zu 80 Prozent aus Cholesterin bestehen, zur Ausscheidung von Cholesterin beitragen", erklärte die Ernährungswissenschaftlerin Inga Schneider. Damit könne der regelmäßige Verzehr von Austernpilzen zur Vorbeugung etwa von Herzinfarkt oder Schlaganfall beitragen.
Für ihre Studie untersuchten die Forscher drei Wochen lang zwei Gruppen von insgesamt 20 Probanden, von denen eine täglich Suppe aus getrockneten Austernpilzen löffelte und die andere Tomatensuppe. Bei der Gruppe mit der Pilzsuppe stellten die Experten neben einer Senkung der Gesamtcholesterin-Konzentration im Blut auch einen leichten Abfall des sogenannten "schlechten" Cholesterins, des LDL, fest, das maßgeblich für die Entwicklung einer Gefäßverkalkung verantwortlich gemacht wird.
Auch Triglyceride-Werte sinken
Zudem ergab sich bei den Pilz-Essern eine deutliche Senkung der Triglyceride im Blut. Hohe Triglycerid-Werte gelten als Risikofaktoren etwa für Herzinfarkt und Schlaganfall oder können zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen. Bisher war die positive Wirkung von Austernpilzen lediglich bei Untersuchungen an Tieren nachgewiesen worden.
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