Die Angreifer gehen immer gezielter vor und nutzen ihr Wissen über die Mitarbeiter beziehungsweise ihre Kollegen aus. Längst geht es dabei nicht nur um Bestechung oder andere verlockende Anreize.
So werden beispielsweise gefälschte Emails genau auf das Opfer zugeschnitten. Oder der Mitarbeiter tippt auf Aufforderung der IT-Abteilung im guten Glauben sein Passwort ein. Während der "Wartungsarbeiten" wird dann ein Trojaner installiert oder wichtige Daten kopiert. Laut Kempf besonders perfide: "Der Mitarbeiter hat das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben."
Die Lösung liege aber nicht darin, noch mehr zu kontrollieren. "Wir können nur versuchen, durch bestmögliche Auswahl dieser Mitarbeiter, durch ständige Schulungen, durch ein Sich-bewusst-Machen, welch sensiblen Aufgabenbereich man da hat, darauf hinzuweisen", betonte Kempf. "Nur eines können wir nicht: Wir können nie sicher sein, dass die betroffenen Mitarbeiter jeder Versuchung widerstehen oder ihnen kein fataler Fehler unterläuft."
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