Im Dauereinsatz

Hitzeschlacht für Feuerwehr: Drei Brände in Salzburg

Österreich
24.08.2011 10:01
Gleich zu drei Wohnungsbränden haben Feuerwehren am Dienstag im Bundesland Salzburg ausrücken müssen. In der Landeshauptstadt richtete ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus großen Schaden an (Bilder). Es dürfte bis auf Weiteres unbewohnbar sein. Ebenfalls in der Stadt brannte ein Gitterbett in einer unbewohnten Wohnung. In Bramberg im Pinzgau stand eine Küche in Flammen, weil der Besitzer in einer Plastikschüssel Butter erhitzen wollte, dann aber die Wohnung verließ.

Kurz nach 15 Uhr schrillten die Sirenen, nachdem ein Nachbar Rauch aus dem Wohnblock in der Valkenauerstraße 10 in Salzburg-Aigen aufsteigen gesehen hatte. Nur wenige Augenblicke später rückten auch schon die Löschtrupps - Berufsfeuerwehr und Freiwilligen-Kolonne, mit insgesamt 60 Mann - an. Und während Feuerwehr-Chef Eduard Schnöll das Kommando von seinem Kollegen übernahm, eilten zwei Lösch-Trupps mit Atemmasken in das völlig verrauchte Wohnhaus mit gut 15 Wohneinheiten.

Glück im Unglück: Wegen der Hitze waren fast alle Bewohner unterwegs, lediglich ein Mann schlief in einer Wohnung neben jener im zweiten Stock, in der das Feuer ausgebrochen war. "Wir konnten ihn wecken und unversehrt aus dem Objekt befreien", schildert Schnöll.

"Schweißtreibender Einsatz bei diesen Temperaturen"
Auch ein Hund und eine Katze konnten unverletzt geborgen werden (weiteres Bild). Sehr zur Freude der Hundebesitzerin, die sichtlich mitgenommen den Vierbeiner in die Arme schloss. "Das Feuer griff bereits auf den Dachstuhl über, aber wir konnten die Flammen schnell löschen", schildert Schnöll. Der Schaden am Gebäude ist aber beträchtlich. "Für die Männer ein schweißtreibender Einsatz bei diesen Temperaturen! Körperlich sehr belastend!"

In den Abendstunden musste die Berufsfeuerwehr Salzburg nochmals zu einem Zimmerbrand ausrücken, diesmal im Stadtteil Liefering. Dort hatte ein Gitterbett zu brennen begonnen, obwohl sich niemand in der Wohnung befand. Die Florianis konnten ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl verhindern.

Plastikschüssel begann zu brennen
Auch in Bramberg kam es am Dienstag zu einem Wohnungsbrand. Ein 75-Jähriger wollte am späteren Nachmittag Butter erwärmen. Er stellte dazu einen Kochtopf mit Wasser auf den Herd, in den er eine Plastikschüssel mit der Butter legte. Danach verließ er die Wohnung.

Etwa eine Stunde später begannen Plastikschüssel und Butter zu brennen, die Flammen griffen rasch auf die Kücheneinrichtung über. Ein Nachbar bemerkte das Feuer, es gelang ihm aber nicht mehr, es mit einem Handfeuerlöscher zu bekämpfen. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle, die gesamte Wohnung wurde aber durch die Flammen bzw. den Rauch schwer beschädigt.

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