Das passende Outfit für ein besonderes Ereignis. Denn bis auf seinen derben Stoßseufzer dominieren bei George Michaels "Symphonica"-Tourstart die Eleganz, die Ästhetik, die feinen Klänge und leisen Melodien. "Ein George-Michael-Abend der etwas anderen Art", meint er selbst.
Nach seiner umjubelten "25live"-Tour verzichtet er diesmal auf ein Hitfeuerwerk. "Symphonica ist ein viel sanfterer Weg durch die Erinnerung als die letzte Tour", kündigt er im Programmheft an. Und so schlägt er eben sanfte Töne an, begleitet vom weichen Klangteppich des Tschechischen Nationalorchesters und seiner großartigen Band.
Er greift tief in die eigene Songschublade, kramt kleine Juwele hervor, die er zu einem harmonischen jazzigen, manchmal auch swingenden Liederabend vereint. Nicht nur eigene, er veredelt mit seiner unglaublichen Stimme auch Coverversionen von Rufus Wainwright, Terence Trent D'Arby, Nina Simone und – "Es wird viele überraschen, dass ich einen Song von ihr singe" – Rihannas "Russian Roulette". Vor Amy Winehouse verneigt er sich mit einer berührenden Version ihres Hits "Love Is A Losing Game" – "Es ist furchtbar traurig, diesen Song zu singen."
Elegante Lichtshow im Rokoko-Opernhaus
Zum perfekten Ganzen wird das Klangbild durch die elegante Lichtshow und eine gigantische Vidiwall, auf der sich mal Lichtornamente bis hinauf an die Rokoko-Stil-Decke ranken, mal kunstvolle Videos mit 3D-Effekt flimmern (u.a. rekelt sich Burlesque-Königin Dita von Teese überdimensional zum Michael-Bublé-Cover "Feeling Good").
Nicht nur das Ambiente sorgt für intime Stimmung, auch George Michael selbst öffnet in dieser "kleinen Runde" den Fans sein Herz. Zum ersten Mal redet er über die Trennung von seinem Langzeitfreund Kenny, über die "Dämonen", mit denen sie beide zu kämpfen hatten – Drogen und Alkohol. "Es tut mir leid, was unter diesem Einfluss passiert ist. Jetzt ist endlich Zeit, darüber zu sprechen."
Akustik-Finale der großen Hits
Zum Abschluss eines Abends voller ruhiger Perlen hat er für seine Fans ein besonderes Geschenk: "Ich kann nicht einen ganzen Abend bieten, bei dem man nicht mitsingen kann." Und so lässt er die Oper mit einem Akustik-Medley seiner Hits wie "Amazing", "I'm Your Man" und "Freedom" doch noch so richtig tanzen.
Am 21.11. kommt er mit seinem "Symphonica"-Abend nach Wien – zwar nicht in die Staatsoper ("Ich hätte gerne überall in Theatern gespielt, wir haben aber schnell gemerkt, dass da nicht genug Fans Platz hätten"), aber ein so charismatischer Sänger vergoldet auch die Wiener Stadthalle.
Tickets gibt es noch unter 01/960 96 999 und über den Link in der Infobox.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.