Klimawandel

Mit dem Eis verschwinden die Eisbären

Wissenschaft
12.01.2003 18:29
Wenn der Trend zur globalen Erwärmung anhält, sieht es schlecht aus für den Eisbären. In wenigen Jahrzehnten könnte das größte Landraubtier der Erde ausgestorben sein, warnt ein Polarexperte.
Der Eisbär droht dem Klimawandel zum Opferzu fallen: Sollte sich die Erde weiterhin mit gleichbleibendemTempo erwärmen, dann könnte der weiße Räuberinnerhalb eines Jahrhunderts verschwunden sein, berichtet derBiologe Andrew Derocher von der kanadischen University of Alberta. Der Experte für arktische Ökosysteme beruft sich aufaktuelle Ergebnisse von Klimaforschern. Demnach schmilzt das Eisim nördlichen Polargebiet viel schneller als bislang angenommen.Zugleich schrumpft der Lebensraum des Eisbären.
 
"Die Klimaprognosen sagen massive Veränderungenin der Verteilung des Meereises voraus", erklärt der Wissenschaftler.Derocher verweist auf die Situation in der Beaufort-See nördlichvon Alaska, wo sich die Eisverhältnisse schon dramatischgewandelt hätten.
 
Wenn die Prognosen stimmen, so Derocher, dann "verlierenwir Eisbären in vielen ihrer heutigen Lebensräume."Zwar hätten Forscher bislang keine Anzeichen für einenRückgang des Tierbestandes gefunden. "Bei Bären in derHudson Bay sinken aber das durchschnittliche Körpergewichtund die Fortpflanzungsrate."
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