Die bisher unbekannten Noten waren im vergangenen Herbst vom Direktor des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde, Otto Biba, gefunden worden - Krone.at hat berichtet.
Neben dem Fund gibt es in einer Zagreber Bibliothek eine zweite Abschrift des Werkes, die dem Salzburger Zeitgenossen Mozarts, David Westermayer (1733 bis 1775), zugeschrieben wird. Dieser Komponist gilt nicht wirklich als Genie. Und doch doch trägt die Sinfonie die Handschrift eines Genies - vor allem der erste Satz.
"Es ist eine im Umfang kleine, im künstlerischen Wollen unauffällige, aber insgesamt sehr ansprechende Symphonie, mit all diesen Charakteristika durchaus den ersten Symphonien des acht- bis zehnjährigen Mozart vergleichbar", hieß es in der Zeitschrift der "Musikfreunde" noch vor der Aufführung.
Nach der Aufführung im Musikverein durch die Slowakische Sinfonietta unter Dirigent Tsugio Maeda steht die Frage immer noch im Raum: Mozart - oder doch "nur" Westermayer?
Das Publikum hat übrigens nach der Aufführung im Brahmssaal zu 71 Prozent für Mozart gestimmt - also doch Wolfgang?
Oliver A. Láng/Krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.