Alle Ersparnisse weg

Bankraub stürzt kleine Cook-Insel ins Verderben

Ausland
18.08.2011 10:37
Die Bewohner der kleinen Cook-Insel Aitutaki im Pazifik haben den ersten Bankraub in ihrer Geschichte erlebt - und damit gleichzeitig einen Großteil ihrer Ersparnisse verloren. Unbekannte drangen in der Nacht in die Filiale der Bank of the Cook Islands ein und ließen 200.000 neuseeländische Dollar (116.000 Euro) mitgehen.

Laut Bürgermeister John Baxter habe der Raub die Bürger der Insel hart getroffen. "Die Bank of the Cook Islands gehört allen. Alle Bewohner, Großmütter und sogar die Schulkinder, haben hier ihre Ersparnisse angelegt", sagte er dem Sender Radio New Zealand.

Ermittler, die von der größten der 15 Cook-Inseln, Rarotonga, an den Ort des Verbrechens geschickt wurden, schlossen bereits aus, dass der Raub von Einheimischen begangen wurde.

Bürgermeister: "Alle kennen sich"
Derselben Meinung ist auch Aitutakis Bürgermeister Baxter: "Wir sind eine kleine Gemeinschaft von knapp 2.000 Menschen. Alle kennen sich mehr oder weniger. Wenn das ein paar Burschen von hier getan hätten, hätten sie geredet und die Sache wäre herausgekommen." Die Polizei prüft nun, ob der oder die Bankräuber mit einem Boot auf die 3.200 Kilometer nordöstlich von Neuseeland gelegene Insel Aitutaki kamen.

Die 18 Quadratkilometer kleine Insel ist ein sehr frommer Ort, trotz der geringen Größe gibt es 20 Kirchen. Touristen ist es nicht erlaubt, an Sonntagen anzukommen oder abzureisen.

18.600 Einwohner auf den Cook-Inseln
Die Cook-Inseln sind ein unabhängiger Inselstaat in sogenannter "freier Assoziierung mit Neuseeland". Ihre Fläche beträgt 242 Quadratkilometer und sie haben 18.600 Einwohner. Die Hauptstadt ist Avarua auf der Insel Rarotonga.

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