SP und VP im Clinch

Finanzmarode Unis – jetzt droht im AKH ein Ärztemangel

Wien
16.08.2011 18:53
Schlagabtausch zwischen den Regierungsparteien in Sachen Finanznot an den Unis: Die Koalitionspartner werfen einander gegenseitiges Versagen vor, eine Lösung ist nicht in Sicht. Übrig bleiben die Hochschulen, denen das Geld ausgeht. Die Wiener Medizin-Uni warnt bereits vor Ärzte-Einsparungen im AKH.

Kaum ein Tag vergeht ohne neuen Hilferuf einer Hochschule. Der jüngste kommt von der Wiener Medizin-Uni: Verbessert sich die Budgetsituation nicht, wird das auch Auswirkungen auf die Versorgung der Patienten im größten heimischen Spital, dem Wiener AKH, haben. Denn es drohe eine Kürzung des Personalstandes um 150 bis 180 Mitarbeiter. Schon jetzt erfolge die Nachbesetzung eines freien Dienstpostens nur in seltenen Fällen, ab Jänner 2012 sollen auch die Journaldienste reduziert werden.

ÖVP will Studiengebühren - SPÖ nicht
Eine Lösung der Finanzmisere ist jedoch nicht in Sicht. Wissenschaftsminister Töchterle, er wirft der SPÖ vor, Reformen zu blockieren, arbeitet derzeit an einem Modell für Studiengebühren – davon will der Koalitionspartner aber schon jetzt nichts wissen.

Und: Die Situation an den Hochschulen wird wohl noch schlimmer, denn immer mehr deutsche Unis führen einen Numerus clausus ein. Ein weiterer "Flüchtlingsansturm" steht bevor.

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