Mysteriöses Drama
Tote Kinder in Auto: Mädchen lebten, als sie Feuer fingen
Die Leichen der neun und zehn Jahre alten Kinder waren am frühen Freitagmorgen in einem ausgebrannten Auto in einem Waldstück bei Börnicke, einem Stadtteil von Nauen, entdeckt worden. Der schwer verletzte 40-jährige Vater, der wie die Kinder in Dänemark lebte, hatte die Polizei dorthin geführt.
Zuvor war der Mann, der schwere Brandverletzungen aufwies und in das Berliner Unfallkrankenhaus eingeliefert wurde, nahe der Autobahn herumgeirrt, wodurch Zeugen auf ihn aufmerksam wurden.
Die Mädchen waren angeschnallt gewesen. Ob eventuell versucht wurde, sie zu vergiften, bevor sie schließlich verbrannten, sollen noch ausstehenden Untersuchungen zeigen, hieß es am Montag von der Staatsanwaltschaft Potsdam.
Vater auf der Intensivstation
Der Vater liegt nach Angaben einer Sprecherin der Klinik weiterhin auf der Intensivstation. Er sei am Sonntag operiert worden, sagte sie der Nachrichtenagentur dpa. Am Montag habe die Kriminalpolizei den Mann vernommen. Noch in dieser Woche soll eine Hauttransplantation vorgenommen werden. Voraussichtlich wird der Verletzte bis Ende kommender Woche zur Behandlung in der Klinik bleiben.
Eine Durchsuchung der Wohnung des Vaters in dem jütländischen Ort Öster Hurup ergab nach einem Bericht der Zeitung "Nordyske" nichts, was zur Erklärung des mysteriösen Falles beitragen könnte. Am Sonntag gedachten laut Zeitungsbericht mehr als 150 Klassenkameraden, Eltern und Schulpersonal der beiden toten Mädchen.
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